Die Preise für Eigenheime haben sich im März nur unwesentlich verändert. Bei den Angebotsmieten zeigte sich eine kantonal sehr unterschiedliche Entwicklung. Während Regionen mit höherer Nachfrage weiter zulegten, gaben die Mieten in anderen Landesteilen nach.
Wie der von der SMG Swiss Marketplace Group in Zusammenarbeit mit dem Immobilien-Beratungsunternehmen IAZI erhobene Swiss Real Estate Offer Index zeigt, wurden Eigentumswohnungen im März zu 0,4 Prozent höheren Werten ausgeschrieben. Innert Jahresfrist bedeutet dies einen Preisanstieg von 2,3 Prozent.
Unabhängig davon: Wer die Absicht hat, Wohneigentum zu erwerben, dürfte sein Hauptaugenmerk aus zwei Gründen auf den Kauf einer Eigentumswohnung anstelle eines Einfamilienhauses richten. Erstens ist das Angebot an Eigentumswohnungen schweizweit deutlich grösser als dasjenige von Einfamilienhäusern. Zweitens sind die Kaufpreise pro Objekt tiefer und damit eher finanzierbar.
Bei den Einfamilienhäusern ist im März ebenfalls ein geringer Anstieg von 0,3 Prozent zu verzeichnen. Im Unterschied zu Eigentumswohnungen sind die Angebotspreise für diese Wohnform gegenüber dem Stand vor Jahresfrist allerdings praktisch identisch geblieben. Dies lässt darauf schliessen, dass die Anbieter:innen derzeit nicht davon ausgehen, weitere Preiserhöhungen durchsetzen zu können.
Uneinheitliche Entwicklungen bei Angebotsmieten
Auf den offiziellen Umzugstermin per Ende März hin sind die Angebotsmieten im Landesmittel um 0,2 Prozent gesunken. Innert Jahresfrist zeigt sich dennoch eine spürbare Zunahme von 2,8 Prozent. Allerdings gibt es regional grosse Unterschiede bei der Mietpreisentwicklung: Zugenommen haben die Werte in der Zentralschweiz (1,7 Prozent) mit den Hotspots Zug und Luzern. Moderate Steigerungen zeigen sich zudem in der Grossregion Zürich (0,7 Prozent) sowie in der Ostschweiz (0,2 Prozent). Gerade in den Grossregionen Zürich und Zentralschweiz, die bei den Angebotsmieten im März Zuwächse verzeichnet haben, ist aufgrund der ausgeprägten Wohnungsknappheit von weiteren Preissteigerungen auszugehen. Dagegen gab es Senkungen in der Genferseeregion (-1,3 Prozent), im Tessin (-1,3 Prozent), in der Nordwestschweiz (-0,7 Prozent) und im Mittelland (-0,4 Prozent).
«Die überraschende Leitzinssenkung der Schweizerischen Nationalbank Ende März auf 1,5 Prozent ist eine gute Nachricht für Mieter:innen, die keine Umzugspläne hegen. Denn dies dürfte die Festsetzung des Mietzinsreferenzsatzes auf dem derzeitigen Niveau begünstigen. Damit Senkungen in Zukunft zum Thema werden, müssten die Hypothekarzinssätze aufgrund der Trägheit des Mietzinsreferenzsatzes aber über einen längeren Zeitraum deutlich unter dem aktuellen Niveau liegen», sagt Martin Waeber, Managing Director Real Estate der SMG Swiss Marketplace Group.
Stand 31. März 2024
Der Swiss Real Estate Offer Index wird auf den Webseiten von ImmoScout24 und der IAZI AG publiziert.
www.immoscout24.ch/immobilienindex
Detaillierte Informationen und Statistiken zur schweizweiten Entwicklung und zu den Entwicklungen in den verschiedenen Grossregionen finden sich im Downloadbereich.
Mietangebote ganze Schweiz (CHF/m2 pro Jahr)
| 01.03.2024 | 31.03.2024 | Veränderung | in % |
Monat | 280.1 | 279.6 | -0.5 | -0.2% |
| 31.03.2023 | 31.03.2024 | Veränderung | in % |
Jahr | 272.0 | 279.6 | 7.6 | +2.8% |
Kaufangebote Einfamilienhäuser ganze Schweiz (CHF/m2)
| 01.03.2024 | 31.03.2024 | Veränderung | in % |
Monat | 7411.1 | 7431.7 | 20.6 | +0.3% |
| 31.03.2023 | 31.03.2024 | Veränderung | in % |
Jahr | 7431.6 | 7431.7 | 0.1 | 0.0% |
Kaufangebote Eigentumswohnungen ganze Schweiz (CHF/m2)
| 01.03.2024 | 31.03.2024 | Veränderung | in % |
Monat | 8746.2 | 8784.6 | 38.4 | +0.4% |
| 31.03.2023 | 31.03.2024 | Veränderung | in % |
Jahr | 8582.2 | 8784.6 | 202.4 | +2.3% |
Werte können Rundungsdifferenzen aufweisen.
Sebastian Sinemus
Senior Communications Manager Real Estate & Mediensprecher