Mit den Temperaturen sinken im Oktober auch die Angebotsmieten

20.11.2024

Die Angebotsmieten können sich auch im Oktober nicht auf eine anhaltende Tendenz festlegen. Zu Beginn des letzten Quartals für 2024 sind die Angebotsmieten im nationalen Schnitt um 0.3 Prozent gesunken, in den einzelnen Kantonen schlug diese Bewegung bis zu minus 2.2 Prozent aus. Gleichzeitig kam lediglich ein Kanton über ein Plus von einem Prozent hinaus. Unbeeindruckt davon stiegen die Angebotsmieten gegenüber Oktober 2023 um 3.2 Prozent. Dies zeigen die aktuellen Zahlen des Homegate-Mietindex.

Der Homegate-Mietindex für Angebotsmieten wird vom Immobilienmarktplatz Homegate in Zusammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank (ZKB) erhoben. Er misst die monatliche, qualitätsbereinigte Veränderung der Mietpreise für neue und wieder zu vermietende Wohnungen anhand der aktuellen Marktangebote. Gegenüber dem Vormonat ist der Index im Oktober um 0.4 Punkte gesunken und steht nun bei 127.7 Punkten (minus 0.3 Prozent). Gegenüber dem Vorjahr konnten die Angebotsmieten schweizweit um 3.2 Prozent zulegen.

Veränderung in den Kantonen
Dass die Angebotsmieten im Oktober insgesamt gesunken sind, zeigt sich auch beim Überblick zu den Kantonen. Bei 14 von 25 Kantonen (die Appenzeller Kantone werden zusammengefasst) zeigen sich die Angebotsmieten in über der Hälfte rückläufig. Mit einem Prozent und mehr war dies insbesondere in Zug (minus 2.2 Prozent), Glarus (minus 1.3 Prozent) und Genf (minus 1 Prozent) der Fall. Aber auch in Zürich reduzierten sich die ausgeschriebenen Mieten um 0.7 Prozent. Gestiegen sind sie hingegen allen voran im Bündnerland (plus 1 Prozent), in Freiburg (plus 0.8 Prozent oder in Luzern (plus 0.7 Prozent). Im Vorjahresvergleich sind die Angebotsmieten mit Ausnahme von Genf (minus 0.1 Prozent) dennoch in allen Kantonen gleich geblieben oder gestiegen, am meisten in Schwyz mit einem Plus von 11 Prozent.

Veränderung in den Städten
Auch mit Blick auf die untersuchten Städte zeigen sich im Oktober aussergewöhnlich markante Abwärtsbewegungen. So gingen die Angebotsmieten insbesondere in Genf (minus 1.5 Prozent), Zürich (minus 1.4 Prozent) und Lausanne (minus 1.2 Prozent) zurück, während sie gleichzeitig in keiner der acht Städte merklich zulegen. Im Vergleich zum Oktober 2023 gibt es hingegen keine Anzeichen für einen nachhaltigen Rückgang, alle Städte verzeichneten ein deutliches Plus von bis zu 7.2 Prozent (Luzern). Die nächsten Monate werden zeigen, ob sich die aktuelle Entwicklung für Kantone und Städte fortsetzen wird oder direkt wieder dreht.

Methode der Qualitätsbereinigung
Die Entwicklung der Angebotsmieten in der Schweiz wird um die unterschiedliche Qualität, Lage und Grösse der Wohnungen bereinigt. Der Vorteil dieser sogenannten hedonischen Methode liegt darin, dass die wirkliche Mietpreisentwicklung für neue und wieder zu vermietende Wohnungen auf Homegate abgebildet wird. Der Homegate-Mietindex ist der älteste qualitätsbereinigte Mietpreisindex der Schweiz und gilt als Referenzquelle für Immobilienprofis für die Preisbestimmung von Mietobjekten.

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Fabian Korn
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