Zeigten sich die Angebotsmieten in den ersten zwei Monaten des Jahres noch ohne grosse Bewegungen, verläuft der März bereits deutlich dynamischer. So halten sich Kantone mit positiven und negativen Veränderungen von über einem Prozent beinahe die Waage. Gegenüber dem Vorjahr sind die Preise für ausgeschriebene Mietobjekte aber lediglich in zwei Kantonen zurückgegangen, der Kanton Schwyz weist dafür erneut eine zweistellige Preissteigerung auf. Dies zeigen die aktuellen Zahlen des Homegate-Mietindex.
Der Homegate-Mietindex für Angebotsmieten wird vom Immobilienmarktplatz Homegate in Zusammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank (ZKB) erhoben. Er misst die monatliche, qualitätsbereinigte Veränderung der Mietpreise für neue und wieder zu vermietende Wohnungen anhand der aktuellen Marktangebote. Gegenüber dem Vormonat ist der Index im März um 0.3 Punkte gestiegen und steht nun bei 130.1 Punkten (plus 0.2 %). Gegenüber dem Vorjahr konnten die Angebotsmieten schweizweit um 2.6 % zulegen.
Veränderung in den Kantonen
Auf der Ebene der Kantone zeigen die Angebotsmieten im Vergleich zu Januar und Februar durchaus breitere Bewegungen im März. Konkret weisen sieben Kantone eine Veränderung von einem Prozent oder mehr aus, sowohl negativ als auch positiv. Am stärksten gestiegen sind die Preise für ausgeschriebene Mietwohnungen in Glarus (plus 2.1 %) und im Wallis (plus 1.3 %), die umfangreichsten Rückgänge zeigen sich hingegen in Nidwalden (minus 1.7 %) und Graubünden (minus 1.1 %; dies allerdings nach einem deutlichen Anstieg in Vormonat). Im Vergleich zu März 2024 sticht der Kanton Schwyz (plus 10.8 %) erneut heraus, gefolgt von Zug (plus 7.9 %). Gesunken in diesem Zeitraum sind die Angebotsmieten derweil gleich in zwei Kantonen, nämlich im Bündnerland (minus 0.6 %) sowie zum zweiten Mal in Folge im Appenzell (minus 0.4 %; die Appenzeller Kantone werden zusammengefasst).
Veränderung in den Städten
Mit Blick auf die untersuchten Städte weist die eine Hälfte im März zunehmende und die andere Hälfte abnehmende Angebotsmieten aus. Auf der abnehmenden Seite sticht insbesondere Luzern (minus 1.0 %) heraus, auf der Seite mit steigenden Angebotsmieten zeigt sich hingegen einzig für Bern (plus 0.9 %) eine merkliche Veränderung. Gleichzeitig haben die Angebotsmieten in Luzern (plus 5.5 %) im Vergleich zum Vorjahr von allen acht Städten am meisten zugelegt. Auch in Zürich (und auch in Basel) zeigt sich derselbe Effekt: Im Vergleich zum Vormonat sind die ausgeschriebenen Mieten in der Limmatstadt leicht zurückgegangen (minus 0.4 %), gegenüber dem Vorjahr jedoch deutlich gestiegen (plus 4.9 %).
Methode der Qualitätsbereinigung
Die Entwicklung der Angebotsmieten in der Schweiz wird um die unterschiedliche Qualität, Lage und Grösse der Wohnungen bereinigt. Der Vorteil dieser sogenannten hedonischen Methode liegt darin, dass die wirkliche Mietpreisentwicklung für neue und wieder zu vermietende Wohnungen auf Homegate abgebildet wird. Der Homegate-Mietindex ist der älteste qualitätsbereinigte Mietpreisindex der Schweiz und gilt als Referenzquelle für Immobilienprofis für die Preisbestimmung von Mietobjekten.
PDF Medienmitteilung
Vollständige Datentabelle bis März 2025
Sebastian Sinemus
Senior Communications Manager Real Estate & Mediensprecher