Halbjahresreport von AutoScout24: Auto-Marktplatz verzeichnete ein Wachstum von 6,6%, gebrauchte Elektroautos nahmen um beeindruckende 21% zu.

23.07.2024

Das Angebot auf AutoScout24 setzte seinen Wachstumskurs in den ersten sechs Monaten dieses Jahres fort und verzeichnete mit über 520’000 Fahrzeugen im Vergleich zum letzten Halbjahr einen Anstieg der Inserate um insgesamt 6.6%. Besonders stark legte das Angebot an gebrauchten Elektroautos zu: Über 21% mehr Stromer und fast 40% mehr Vollhybride wurden auf der Online-Plattform inseriert.

Die Durchschnittspreise von Fahrzeugen blieben weiterhin auf hohem Niveau. Neuwagen wurden im letzten Halbjahr 0.5% und Occasionen 0.9% teurer. Hingegen verzeichneten Fahrzeuge mit alternativen Antrieben im ersten Halbjahr eine leichte Preisreduktion.

«Die Lieferschwierigkeiten am Schweizer Automarkt scheinen weitgehend überwunden zu sein. Das merken wir auch bei AutoScout24. Autosuchende freuen sich über eine grössere Auswahl auf unserem Marktplatz. Denn im ersten Halbjahr 2024 wurden 6.6% mehr Fahrzeuge auf unserer Plattform inseriert als im Halbjahr zuvor», fasst Alberto Sanz de Lama, Managing Director bei AutoScout24, die Situation zusammen. Von Januar bis Juni 2024 wurden auf der Online-Plattform über 80’000 Neuwagen (+1%) inseriert. «Die verbesserte Liefersituation bei Neuwagen wirkt sich weiter positiv auf den Occasionsmarkt aus. Viele Privatpersonen sowie Firmen, die einen Neuwagen bestellt hatten, können diesen nun endlich entgegennehmen, wodurch das vorherige Fahrzeug auf dem Gebrauchtwagenmarkt landet», weiss Alberto Sanz. Das Angebot an Occasionsfahrzeugen konnte im ersten Halbjahr 2024 um etwa 27’000 Fahrzeuge zulegen (+6.5%), sodass insgesamt rund 444’000 Gebrauchtwagen auf dem Online-Marktplatz inseriert waren.

Occasionsmarkt: über 24’000 Elektroautos auf AutoScout24
Schaut man sich das Angebot auf AutoScout24 nach den verschiedenen Treibstoffarten an, stieg die Anzahl an Inseraten bei Elektroautos prozentual am stärksten, zumal viele junge Gebrauchte in den Occasionsmarkt gespült wurden. Von Januar bis Juni 2024 wurden auf dem Online-Marktplatz über 24’000 gebrauchte reine Stromer (+21%) inseriert. Bei Plug-in-Hybriden und Vollhybriden lag der Zuwachs des Angebots bei 15% (+2’000 Plug-in-Hybride) bzw. 40% (+3’900 Vollhybride). Die Inserate an Mild-Hybriden legten um etwa 5’000 Fahrzeuge zu, was einem Zuwachs von 26% gleichkommt. «In den letzten Jahren zeigte die Kurve der inserierten Fahrzeuge mit einem alternativen Antrieb auf AutoScout24 nur in eine Richtung: nach oben. Vom Kleinwagen über das Familienauto bis hin zum Luxus-Sportwagen – mittlerweile ist der Markt an Fahrzeugen mit alternativen Antrieben immer heterogener und bietet Konsument:innen eine breite Auswahl an Modellen. Das Ganze wird natürlich auch von schärferen CO2-Richtlinien getrieben. Importeure und Markenhändler waren darauf bedacht, Ende 2023 viele neue E-Autos zu immatrikulieren, um CO2-Sanktionszahlungen zu vermeiden. All diese Autos sehen wir jetzt im Gebrauchtwagenmarkt», fasst Matthias Bischof, Director Business Customers bei AutoScout24, die Entwicklung zusammen. Zwar sind die meisten Fahrzeuge auf AutoScout24 nach wie vor Benzin- oder Dieselfahrzeuge, doch deren Anteil wird immer kleiner. In den ersten sechs Monaten des Jahres legte das Angebot an gebrauchten Dieselfahrzeugen um 3% zu (+3’100 Fahrzeuge), bei Benzinern betrug die Zunahme nur etwa 4% (+8’500 Fahrzeuge). Die übrigen alternativen Antriebe wie Erdgas und Wasserstoff fristen auf AutoScout24 weiterhin ein Nischendasein: Insgesamt wurden im ersten Halbjahr etwa 770 Fahrzeuge mit Gas und 177 Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb auf dem digitalen Automarktplatz angeboten.

Aufbauarten: SUVs mit grösstem Angebotszuwachs
Werden die Inserate auf AutoScout24 nach verschiedenen Aufbauarten betrachtet, ist zu erkennen, dass im ersten Halbjahr 2024 SUVs nominell am stärksten zugelegt haben. Im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2023 wurden rund 10% mehr SUVs (+12’700 Fahrzeuge) auf der Online-Plattform inseriert. Für Matthias Bischof ist dies keine Überraschung: «Die Schweiz ist seit Jahren ein SUV-Land. Die Fahrzeuge gelten als sicher und die etwas höhere Sitzposition bietet einen guten Überblick. Hinzu kommt, dass SUVs als Statussymbol mehr hergeben als ein Kombi oder ein Kleinwagen.» Minivans verzeichneten im gleichen Zeitraum einen Anstieg von 7% (+2’000 Fahrzeuge). Kombis legten um 5% zu (+3’300 Fahrzeuge). Limousinen wurden im Vergleich zum vorherigen Halbjahr ebenfalls mehr angeboten (+5% / +4’200 Fahrzeuge). Kleinwagen verzeichneten einen Angebotszuwachs um 2% (+1’400 Fahrzeuge).

Fahrzeugpreise weiterhin auf hohem Niveau
«Die Durchschnittspreise der inserierten Fahrzeuge bleiben auch im ersten Halbjahr 2024 allgemein weiterhin auf hohem Niveau und legten teilweise sogar trotz steigendem Angebot noch etwas zu. Neben den nachwirkenden Effekten der Corona-Pandemie, den Materialengpässen, dem Ukraine-Krieg und der starken Nachfrage, welche die Preise in letzten Monaten und Jahren beeinflussten, ist auch der Effekt der Inflation zu spüren», sagt Alberto Sanz. So wurde beispielsweise ein neues Fahrzeug für durchschnittlich 60’600 Franken (+0.5%) auf AutoScout24 inseriert. Das waren 310 Franken mehr als im Halbjahr davor. Ein Occasionsfahrzeug kostete auf AutoScout24 durchschnittlich 37’152 Franken (+330 Franken/ +0.9%).

Preistrends bei Aufbauarten
Bei den Gebrauchtfahrzeugen sind die Durchschnittspreise für Cabrios (62’250 Franken/ +1.8%), Coupés (108’000 Franken/ +6.5%), Limousinen (31’300 Franken/ +0.5%) und Pick-ups (40’200 Franken/ +0.3%) gestiegen. Im Gegensatz dazu sind die Preise für Busse (36’200 Franken/ -2%), Kombis (27’300 Franken/ -1%), Kleinwagen (14’000 Franken/-2%) und SUVs (40’500/ -1%) gesunken. Bei Neuwagen hingegen haben vor allem SUVs, Limousinen und Kompaktwagen einen Preisanstieg erlebt, während alle anderen Aufbauarten günstiger geworden sind.

Veränderungen bei den Antriebsarten
Bei der Betrachtungsweise nach Antriebsarten war zu erkennen, dass neue Fahrzeuge wie Benziner (62’500 Franken/ +1%), Mildhybride (57’800 Franken/ +4.6%) und Plug-In Hybride (77’400 Franken/ +5.5%) im Durchschnitt teurer geworden sind. Diesel (59’000 Franken/ -4%), reine Stromer (61’700 Franken/ -0.5%) und Gasfahrzeuge (28’800 Franken/ -3%) haben hingegen einen Preisrückgang erfahren. Bei den Gebrauchtwagen sind alle Antriebsarten etwas günstiger geworden, mit Ausnahme von Benzinern (37’400 Franken/ +2%) und Vollhybriden (36’400 Franken/ +4%), deren Preise gestiegen sind.

Datengrundlage
Untersucht wurden die Angebotsdaten von Personenwagen vom Jahr 2023 (01.01. – 31.12.2023) und vom ersten Halbjahr 2024 (01.01. – 30.06.2024) auf autoscout24.ch. Für die Preisanalyse wurden die Angebotsdaten einerseits nach Neu- und Occasionsfahrzeugen, nach Treibstoffarten sowie nach Fahrzeugart segmentiert. Bei den Standzeiten wurde der Durchschnitt der Anzahl Tage berechnet, die ein Fahrzeug auf der Plattform inseriert war.

Artur Zazo
Senior Corporate Communications Manager & Media Spokesperson

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Marta Andreoni

Head of Design for Automotive

Introduce yourself and your role at SMG

I’m Marta Andreoni, Head of Design at SMG Automotive. I lead the design and UX writing team shaping AutoScout24 user experience. 

In my role, I wear many hats. My main focus is ensuring we stay true to our vision “simplifying people’s lives and connecting humans through innovative digital platforms” and our brand promise, “make it happen”. I challenge my team to think user-first, push for innovation, ease of use for our customers and make forward-thinking decisions, even within business and technological constraints.

 A big part of my role is supporting each designer’s growth, motivation, and career development. Through one-on-one coaching, mentoring, group work, and projects, I help my colleagues set and achieve their goals while fostering new learning opportunities.

What helps you feel empowered and confident in your role?

If I had to mention one thing I would say “being proactive” has been key to feeling more empowered. I enjoy solving problems, so when issues or opportunities arise, be it in the product, market or the team, I get curious and I proactively investigate the reasons and try to bring inputs to be discussed with others, this makes me feel I can be part of the process or solution and my point of view is going to be taken seriously. My optimism also plays a role, giving me confidence that even the most complex challenges can be solved. 

Besides, having trust from other managers and colleagues makes me feel in a safe environment where I can take ownership on topics I’m passionate about. 

What’s one thing SMG does well in fostering an inclusive workplace? What more can be done to amplify and support different perspectives in the workplace?

In my experience, we strive for balancing top-down and bottom-up inputs, ensuring employees can influence product directions, processes, and culture. People are approachable, and our strong feedback culture helps voices be heard. Across SMG, initiatives like regular People & Culture Surveys, topic guilds, and events in our locations across the world foster open exchange and mutual learning.

That said, I’ve noticed that quieter voices sometimes get less space, or interacting with top management can feel intimidating, especially when giving critical feedback. To make participation more inclusive, we could apply more facilitation and group work techniques like structured turn-taking, written input, and smaller group discussions – ensuring everyone, regardless of confidence level, seniority or personality, feels comfortable contributing. 

Design is often about seeing the world differently. How do unique perspectives contribute to more innovative, inclusive, or impactful design?

Design is about understanding diverse user personas and perspectives to create solutions that truly meet their needs or create new opportunities. I believe in the power of collaboration to shape user experiences – bringing together different disciplines, backgrounds, and lived experiences helps challenge assumptions, uncover blind spots, and drive more inclusive, innovative, and impactful solutions.

Looking back on your career, what’s one lesson or piece of advice you wish you had known earlier as a leader in design?

There are three things no one really prepares you for as a design leader: dealing with constant change, facing failure and handling emotions at work. These topics aren’t talked about much until you face them. I was lucky to learn from others’ experiences, but much of it came through my own.

One thing I wish I had understood earlier is the power of emotional intelligence, my job is no longer about the content and the design, it is about people. Self-awareness, not just of your own emotions, but also how others feel and react, can be the difference between conflict and harmony, frustration and clarity. The more I grow as a leader and designer, the more I realise that design isn’t just about doing the design job, delivering solutions on the market: it’s about navigating people, their emotions, and making change more acceptable and transforming issues into opportunities, both within the organisation and through great products.

 

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