Von Pixels zum Anstrich: Das Gestalten der SMG Arbeitsräume

12.09.2023

Eine digitale Markenpräsenz zu schaffen und umzusetzen, ist nicht einfach. Wenn man die Aufgabe bekommt, die Marke in einem physischen Raum zum Leben zu erwecken, muss man gewohnte Denkweisen verlassen und über den Tellerrand schauen.

Genau das mussten unsere Experten aus den Teams Communication & Engagement und Strategy & Branding tun – und haben es getan! Gemeinsam mit Büro4 – einer Corporate Design-Agentur mit Sitz in Zürich – haben wir überlegt, wie wir das Wesen von SMG in unseren neuen Arbeitsräumen zum Ausdruck bringen können. 

Willkommen bei der Marke

Da sich unsere Arbeitsräume über mehrere, fast identische Etagen erstrecken, haben wir einen durchdachten Ansatz gewählt, um sicherzustellen, dass unser Markengeist spürbar und die Orientierung einfach ist. Wir begannen damit, jeder Etage eine eigene Geschichte zu geben, um zu erreichen, dass der Geist unserer Marke erkennbar ist und gleichzeitig die Echtheit gewahrt bleibt.

  • Die 13. Etage ist ein digitaler Hub, der sich an futuristische Elemente anlehnt.
  • Die bahnbrechende Welt der Online-Marktplätze befindet sich auf der 14. Etage.
  • Die 15. Etage, liebevoll die Domäne der «Entdecker» genannt, stammt aus der Fusionszeit.
  • Die 16. Etage dient als Empfangsschalter und Gemeinschaftsbereich mit hohen Decken und offenen Räumen, die Licht und Luft hereinlassen und die Möglichkeit bieten, grössere Veranstaltungen zu organisieren.

Innerhalb des schablonenhaften Designs des Gebäudes findet man kaum Unterscheidungsmerkmale. Die standardisierte Gestaltung macht es schwierig, sich zurechtzufinden, da die Etagen und Räume fast identisch erscheinen. Aus diesem Grund war eine visuelle Unterscheidung von grösster Bedeutung, wobei Farbtöne wie Himmelblau, Limettengrün und Pfirsich den einzelnen Etagen zugeordnet wurden. Diese Farbtöne harmonieren mit den Stockwerknummern, Schreibtischschildern, Besprechungsraum-Schildern und der Wegweiser-Beschriftung.

Die Freude steckt im Detail

Als wir uns in die Welt der Beschilderung begaben, wurde uns schnell klar, dass dieser scheinbar einfache Aspekt kompliziert und vielschichtig ist – und einen eigenen Artikel verdient. Die labyrinthischen Fragen, wo welche Schilder zu platzieren sind, stellten eine komplexe Herausforderung dar, für deren Bewältigung die Expertise von Büro4 erforderlich war. Als sich die Büroräume entfalteten, wurde das Bedürfnis nach Präzision immer grösser, was uns dazu veranlasste, die Platzierung jedes einzelnen Schildes akribisch zu bestimmen – ein Unterfangen, das ein scharfes Auge und strategisches Verständnis erforderte.

In jeder Ecke finden sich Schilder, die sich nahtlos in unsere Markenrichtlinien einfügen und jede Tür, jeden Besprechungsraum und jeden Gemeinschaftsbereich zu einer Leinwand für visuelles Storytelling machen. Um dies zu erreichen, passte unser hauseigener Designer die Symbole geschickt an und sorgte für Zusammenhalt und Relevanz. Im Herzen des Gebäudes wurden die Liftnummern an den ihnen zugewiesenen Stellen angebracht, um die Bedeutung von Details selbst in den kleinsten Funktionen zu verdeutlichen. Darüber hinaus setzte sich der Fluss der Ikonografie über die Türen und Räume hinaus fort und fand seinen Platz auf Schubladen, Küchenschränken und Wänden in den Büroräumen. Die Sprache der Symbole hatte Vorrang, sodass alle mühelos die Lage jeder wichtigen Nische ausmachen konnten.

Präzision und Funktionalität gingen bei der Beschriftung der Schreibtische Hand in Hand. Jeder Schreibtisch ist mit einer eindeutigen Nummer und einem QR-Code versehen, um unser Anmeldesystem zu vereinfachen. Diese scheinbar bloss praktischen Elemente haben jedoch eine lebendige Note – jedes Etikett wurde im leuchtenden Farbton des jeweiligen Fussbodens eingefärbt, sodass Zweckmässigkeit und Ästhetik miteinander harmonieren. Im Grunde genommen ist unser Büroraum zu einer Symphonie bildhafter Kommunikation geworden, bei der jedes Element seinen Teil dazu beiträgt, eine Geschichte zu weben, die Sprachbarrieren überwindet.

Willkommens-Wände

Die Willkommens-Wände sind ein relativ kleiner Bereich, um das Konzept der gesamten Etage zu vermitteln und gleichzeitig mit den Markenrichtlinien in Einklang zu stehen. 

 

Die Essenz jeder Etage wird durch einfallsreiche Designelemente auf einzigartige Weise betont. Auf der Pioneer-Etage inspirierten die Namen der Besprechungsräume die illustrierten Porträts unseres hauseigenen Grafikdesigners. Die Digital-Etage enthüllt eine Wand aus recycelten technischen Geräten und Kabeln, die um einen Pixel-Bildschirm mit dem SMG-Logo angeordnet sind. Die Welt der Entdecker empfängt dich mit einer Reihe von Gegenständen, die einen Abenteurer begeistert. Sie wurden in Secondhand-Läden und aus Spenden gesammelt und sind alle mit dem hölzernen SMG-Logo vereint.

 

Die Wände der Gemeinschaftsräume sind mit alten und modernen Kampagnenpostern geschmückt, eine Ode an die Reise, die uns hierher geführt hat. Im Wesentlichen bringen diese markenbezogenen Räume das Digitale mit dem Greifbaren in Einklang und unterstreichen gleichzeitig die Kreativität und Vision, die SMG verkörpert.

 

Es handelt sich dabei um grössere Bereiche innerhalb der Räumlichkeiten, die sofort ins Auge fallen, sobald man die Büros betritt. Es ist jedoch die Liebe zum Detail, die den Raum wirklich vereint und ein Gefühl von Zusammengehörigkeit hervorruft. 

Vom Bildschirm zur Anschaulichkeit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Umwandlung unserer digitalen Marke in einen physischen Arbeitsraum ein erhebliches Umdenken erforderte. Mithilfe von Büro4 haben wir Kreativität und Präzision kombiniert, um die Essenz von SMG einzufangen.

 

Beim Betreten des Gebäudes spiegelt jede Etage ihren eigenen Zweck durch einen besonderen Bodenbelag und lebendige Willkommenswände wider, die den Geist unserer Marke verkörpern. Die Aufmerksamkeit für diese Details hat eine harmonische und einladende Umgebung geschaffen, die das Wesen von SMG im gesamten Gebäude verstärkt.

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Marta Andreoni

Head of Design for Automotive

Introduce yourself and your role at SMG

I’m Marta Andreoni, Head of Design at SMG Automotive. I lead the design and UX writing team shaping AutoScout24 user experience. 

In my role, I wear many hats. My main focus is ensuring we stay true to our vision “simplifying people’s lives and connecting humans through innovative digital platforms” and our brand promise, “make it happen”. I challenge my team to think user-first, push for innovation, ease of use for our customers and make forward-thinking decisions, even within business and technological constraints.

 A big part of my role is supporting each designer’s growth, motivation, and career development. Through one-on-one coaching, mentoring, group work, and projects, I help my colleagues set and achieve their goals while fostering new learning opportunities.

What helps you feel empowered and confident in your role?

If I had to mention one thing I would say “being proactive” has been key to feeling more empowered. I enjoy solving problems, so when issues or opportunities arise, be it in the product, market or the team, I get curious and I proactively investigate the reasons and try to bring inputs to be discussed with others, this makes me feel I can be part of the process or solution and my point of view is going to be taken seriously. My optimism also plays a role, giving me confidence that even the most complex challenges can be solved. 

Besides, having trust from other managers and colleagues makes me feel in a safe environment where I can take ownership on topics I’m passionate about. 

What’s one thing SMG does well in fostering an inclusive workplace? What more can be done to amplify and support different perspectives in the workplace?

In my experience, we strive for balancing top-down and bottom-up inputs, ensuring employees can influence product directions, processes, and culture. People are approachable, and our strong feedback culture helps voices be heard. Across SMG, initiatives like regular People & Culture Surveys, topic guilds, and events in our locations across the world foster open exchange and mutual learning.

That said, I’ve noticed that quieter voices sometimes get less space, or interacting with top management can feel intimidating, especially when giving critical feedback. To make participation more inclusive, we could apply more facilitation and group work techniques like structured turn-taking, written input, and smaller group discussions – ensuring everyone, regardless of confidence level, seniority or personality, feels comfortable contributing. 

Design is often about seeing the world differently. How do unique perspectives contribute to more innovative, inclusive, or impactful design?

Design is about understanding diverse user personas and perspectives to create solutions that truly meet their needs or create new opportunities. I believe in the power of collaboration to shape user experiences – bringing together different disciplines, backgrounds, and lived experiences helps challenge assumptions, uncover blind spots, and drive more inclusive, innovative, and impactful solutions.

Looking back on your career, what’s one lesson or piece of advice you wish you had known earlier as a leader in design?

There are three things no one really prepares you for as a design leader: dealing with constant change, facing failure and handling emotions at work. These topics aren’t talked about much until you face them. I was lucky to learn from others’ experiences, but much of it came through my own.

One thing I wish I had understood earlier is the power of emotional intelligence, my job is no longer about the content and the design, it is about people. Self-awareness, not just of your own emotions, but also how others feel and react, can be the difference between conflict and harmony, frustration and clarity. The more I grow as a leader and designer, the more I realise that design isn’t just about doing the design job, delivering solutions on the market: it’s about navigating people, their emotions, and making change more acceptable and transforming issues into opportunities, both within the organisation and through great products.

 

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