Schutz personenbezogener Daten: Eine Übersicht

27.01.2023

In diesem Artikel werden wir uns mit den Anforderungen und Unterscheidungen von personenbezogenen Daten befassen und wie wir bei SMG Swiss Marketplace Group zwischen zwei Arten der Datenerfassung differenzieren.

Unter Datenschutz versteht man den Schutz der Persönlichkeit und der Privatsphäre von Personen durch die Sicherung wichtiger (persönlicher) Informationen. 

Der Schutz persönlicher Nutzerdaten ist in jedem Unternehmen, insbesondere im Online-Geschäft, von entscheidender Bedeutung. Im Internet können grosse Mengen an Daten gesammelt und ausgetauscht und damit auch abgefangen, unterschlagen oder sogar gestohlen werden. Aber was sind überhaupt personenbezogene Daten?

Was sind personenbezogene Daten?

 

Wenn wir von personenbezogenen Daten sprechen, meinen wir Daten, die alle der folgenden Anforderungen erfüllen:

Information

Die umfassendste der drei Anforderungen denn als Information kann fast alles gelten.

Bezug zu einer Person

Die gegebenen Informationen müssen sich auf eine Person beziehen. Auch diese Anforderung lässt eine weite Auslegung zu, da fast jede Information mit einer Person in Verbindung gebracht werden kann.

Identifiziert oder identifizierbar

Dies ist wohl der wichtigste Aspekt, wenn wir über personenbezogene Daten sprechen. Die Informationen, die sich auf eine Person beziehen, müssen die Person identifizieren oder die Person identifizierbar machen. 

Praktisches Beispiel:

An example for an identifier for personal data

In diesem Beispiel könnten wir über eine türkis gekleidete Person sprechen. Obwohl das Informationen über eine Person sind, geben wir keine personenbezogenen Daten weiter, da mehrere Personen gleich gekleidet sind. Dies ist somit nicht datenschutzrelevant.

Wenn wir jedoch sagen „die Person, mit der Krone“, machen wir eine Person identifizierbar.  so dass wir personenbezogene Daten weitergegeben haben, Obwohl wir ihren Namen, ihr Alter, ihre E-Mail-Adresse oder andere Daten nicht kennen, ist sie für uns eindeutig zu bestimmen. Deswegen fällt dies in die Kategorie “Identifizierbar” und ist somit datenschutzrelevant. 

Nachdem wir uns die drei Voraussetzungen für die Einstufung von Daten angesehen haben, werden wir uns nun mit den drei Kategorien personenbezogener Daten befassen, von denen eine spezifisch für die Schweiz ist.

Drei Kategorien von personenbezogenen Daten

Normale personenbezogene Daten

Dazu gehören Informationen wie Name, Anschrift, E-Mail Adresse, Telefonnummer, etc.

Sensible personenbezogene Daten

Diese Daten beziehen sich auf Religion, ideologische Ansichten, politische Ansichten, medizinische Daten, Strafregister Einträge

Persönlichkeitsprofile (nur CH)

Eine Sammlung von Daten, die eine Bewertung der wesentlichen Merkmale einer Person ermöglicht, z.B. die Sammlung verschiedener Arten von Daten, die es erlauben, die persönlichen Interessen einer Person zu identifizieren. Etwas vergleichbares gibt es in der EU nicht. 

Die sensiblen Personendaten sowie Persönlichkeitsprofile haben ein erhöhtes Schutzbedürfnis und bedürfen strengerer Sicherheitsmassnahmen. 

Als Unternehmen, das für viele verschiedene Mitarbeitende verantwortlich ist und einen umfangreichen Kundenstamm betreut, ist das Thema der internen Compliance von grösster Bedeutung. Aus diesem Grund arbeiten unsere Teams in allen Geschäftsbereichen und Abteilungen eng mit der Rechtsabteilung zusammen, um sicherzustellen, dass Prozesse und Richtlinien vorhanden sind. Zur Schärfung des Risikobewusstseins aller Mitarbeitenden, führen wir regelmässig obligatorische Schulungen durch und benennen in jeder Abteilung Ansprechpartner:innen, die sicherstellen, dass Fragen jederzeit gestellt und beantwortet werden können. 

Diese Prozesse sind entscheidend, da wir bei SMG auf unseren Websites Nutzerdaten auf zwei verschiedenen Ebenen erheben.

Zwei Arten der Datenerhebung


Auf unseren verschiedenen Plattformen gibt es unterschiedliche Arten der Datenerhebung. Deshalb ist es wichtig, die Unterscheidung zwischen „bereitgestellten Daten“ und „gesammelten Daten“ zu kennen.

Bereitgestellte Daten

Bereitgestellte Daten sind personenbezogene Daten, die ein:e Nutzer:in proaktiv bei einem Vorgang auf unseren Plattformen mit uns teilt. Dazu können gehören:
– Eröffnung eines Kontos
– Anmeldung zu einem Newsletter
– Kauf eines Produkts
– Einstellen oder Überprüfen eines Angebots
– Chatten über die Plattform
– Anfordern eines Angebots

Gesammelte Daten

Das bedeutet, dass die Daten im Hintergrund gesammelt werden, während sich die Nutzer:innen auf unseren Plattformen bewegen. Diese Daten dienen dazu, die oben genannten Persönlichkeitsprofile zu erstellen.
Dazu können von Cookies gesammelte Daten gehören wie:
– Persönliche Vorlieben
– Produktnutzung
– Browsing-Verhalten
– Persönlichkeitsprofile

Daraus lässt sich schliessen, dass es nicht nur verschiedene Arten personenbezogener Daten gibt, die ein unterschiedliches Mass an Schutz erfordern, sondern auch verschiedene Wege gibt, diese Daten zu erheben.

Mit diesem Artikel wollen wir euch einen Einblick geben, was personenbezogene Daten sind, wie wir zwischen verschiedenen Arten von personenbezogenen Daten unterscheiden und wie wir bei SMG die gesammelten Daten in zwei Kategorien einteilen.
Vielen Dank an Stephanie Engelhardt-Scherf, die uns einen Einblick in dieses wichtige Thema gegeben hat.

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Marta Andreoni

Head of Design for Automotive

Introduce yourself and your role at SMG

I’m Marta Andreoni, Head of Design at SMG Automotive. I lead the design and UX writing team shaping AutoScout24 user experience. 

In my role, I wear many hats. My main focus is ensuring we stay true to our vision “simplifying people’s lives and connecting humans through innovative digital platforms” and our brand promise, “make it happen”. I challenge my team to think user-first, push for innovation, ease of use for our customers and make forward-thinking decisions, even within business and technological constraints.

 A big part of my role is supporting each designer’s growth, motivation, and career development. Through one-on-one coaching, mentoring, group work, and projects, I help my colleagues set and achieve their goals while fostering new learning opportunities.

What helps you feel empowered and confident in your role?

If I had to mention one thing I would say “being proactive” has been key to feeling more empowered. I enjoy solving problems, so when issues or opportunities arise, be it in the product, market or the team, I get curious and I proactively investigate the reasons and try to bring inputs to be discussed with others, this makes me feel I can be part of the process or solution and my point of view is going to be taken seriously. My optimism also plays a role, giving me confidence that even the most complex challenges can be solved. 

Besides, having trust from other managers and colleagues makes me feel in a safe environment where I can take ownership on topics I’m passionate about. 

What’s one thing SMG does well in fostering an inclusive workplace? What more can be done to amplify and support different perspectives in the workplace?

In my experience, we strive for balancing top-down and bottom-up inputs, ensuring employees can influence product directions, processes, and culture. People are approachable, and our strong feedback culture helps voices be heard. Across SMG, initiatives like regular People & Culture Surveys, topic guilds, and events in our locations across the world foster open exchange and mutual learning.

That said, I’ve noticed that quieter voices sometimes get less space, or interacting with top management can feel intimidating, especially when giving critical feedback. To make participation more inclusive, we could apply more facilitation and group work techniques like structured turn-taking, written input, and smaller group discussions – ensuring everyone, regardless of confidence level, seniority or personality, feels comfortable contributing. 

Design is often about seeing the world differently. How do unique perspectives contribute to more innovative, inclusive, or impactful design?

Design is about understanding diverse user personas and perspectives to create solutions that truly meet their needs or create new opportunities. I believe in the power of collaboration to shape user experiences – bringing together different disciplines, backgrounds, and lived experiences helps challenge assumptions, uncover blind spots, and drive more inclusive, innovative, and impactful solutions.

Looking back on your career, what’s one lesson or piece of advice you wish you had known earlier as a leader in design?

There are three things no one really prepares you for as a design leader: dealing with constant change, facing failure and handling emotions at work. These topics aren’t talked about much until you face them. I was lucky to learn from others’ experiences, but much of it came through my own.

One thing I wish I had understood earlier is the power of emotional intelligence, my job is no longer about the content and the design, it is about people. Self-awareness, not just of your own emotions, but also how others feel and react, can be the difference between conflict and harmony, frustration and clarity. The more I grow as a leader and designer, the more I realise that design isn’t just about doing the design job, delivering solutions on the market: it’s about navigating people, their emotions, and making change more acceptable and transforming issues into opportunities, both within the organisation and through great products.

 

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