Knapper Wohnraum lässt Angebotsmieten auch 2023 weiter ansteigen

20.07.2023

In erster Linie aufgrund des knappen Wohnraums sind die Angebotsmieten im ersten Halbjahr 2023 beinahe flächendeckend weiter gestiegen. Während die Zunahme seit Dezember 2022 schweizweit 1.8 Prozent beträgt, sind es auf Ebene der Kantone, wie im Fall von Schwyz, bis zu 7.4 Prozent. Und eine Abkühlung der Dynamik ist momentan nicht in Sicht. Dies zeigen die aktuellen Zahlen vom Homegate-Mietindex.

Der Homegate-Mietindex für Angebotsmieten wird vom Immobilienmarktplatz Homegate in Zusammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank (ZKB) erhoben. Er misst die monatliche, qualitätsbereinigte Veränderung der Mietpreise für neue und wieder zu vermietende Wohnungen anhand der aktuellen Marktangebote. Die niedrige Verfügbarkeit von Wohnraum hatte im ersten Halbjahr 2023 einen erneuten Anstieg der Angebotsmieten zur Folge. So sind diese schweizweit um 1.8 Prozent gestiegen (Anstieg im Juni um 0.6 Punkte auf 121.8 Punkte).

Während im vergangenen Jahr höhere Nebenkosten mitverantwortlich für die steigenden Angebotsmieten waren, ist aktuell in erster Linie der knappe Wohnraum die Hauptursache für deren Zunahme. Dieses Angebots-Defizit begründet sich einerseits in einer schweizweit abnehmenden Bautätigkeit sowie andererseits einer hohen Nettozuwanderung. Während diese bereits im letzten Jahr zugenommen hatte, zeigt sich bis Mai dieses Jahres erneut eine 24 prozentige Steigerung gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Aber auch die gestiegenen Hypothekarzinsen können Wohnungssuchende dazu bewegen, statt im Kauf- wieder vermehrt im Mietsegment Ausschau zu halten.

Veränderung in den Kantonen: Flächendeckende Mietzinssteigerungen
Mit Ausnahme des Kantons Zug, der aufgrund eines temporären Höchststandes im vergangenen Dezember einen Rückgang bei den Angebotsmieten im ersten Halbjahr 2023 verzeichnete (minus 1.6 Prozent), stiegen die Angebotsmieten in allen restlichen Kantonen seit Beginn des Jahres 2022 teilweise deutlich an. Dabei wiesen längst nicht nur die städtischen Kantone wie beispielsweise der Kanton Zürich (plus 4.2 Prozent) höhere Angebotsmieten auf. So legten die Angebotsmieten gegenüber Dezember 2022 mitunter am stärksten in den Kantonen Schwyz (7.4 Prozent), Wallis und Nidwalden (je 4.1 Prozent) zu. in allen weiteren Kantonen lag die Zunahme der Angebotsmieten zwischen 0.5 Prozent (Basel Stadt) und Uri (2.9 Prozent).

Veränderung in den Städten: Stadt Zürich bleibt Spitzenreiterin
Bei den untersuchten Städten sind die Angebotsmieten im ersten Halbjahr 2023 am stärksten in der Stadt Zürich gestiegen. Hier betrug die Zunahme gegenüber Dezember 2022 8.2 Prozent, womit das Wachstum in der Stadt Zürich rund doppelt so hoch war wie im gleichnamigen Kanton. Auch in Lugano (3.7 Prozent) sowie in Genf (2.6 Prozent) sind die Angebotsmieten seit Beginn des Jahres erneut markant gestiegen. Anders sieht es hingegen in Luzern (minus 0.9 Prozent) und Lausanne (minus 0.8) aus, wo die Angebotsmieten in den vergangenen Monaten leicht zurückgegangen sind. Betrachtet man hingegen die letzten zwölf Monate, so sind die Angebotsmieten auch hier (1 Prozent in Luzern sowie 0.1 Prozent in Lausanne) und damit in sämtlichen untersuchten Städten gestiegen.

Ausblick: Keine Anzeichen für Entspannung
Eine Abkühlung der aktuellen Dynamik bei den Angebotsmieten scheint in absehbarer Zeit unwahrscheinlich. Denn die Wohnbautätigkeit wird voraussichtlich niedrig bleiben und auch ein deutlicher Rückgang des Bevölkerungswachstums ist ohne merkliche wirtschaftliche Veränderungen kaum zu erwarten. Daher ist es gut möglich, dass sich Suchende einer Mietwohnung auf weiter steigende Preise einstellen müssen.

Methode der Qualitätsbereinigung
Die Entwicklung der Angebotsmieten in der Schweiz wird um die unterschiedliche Qualität, Lage und Grösse der Wohnungen bereinigt. Der Vorteil dieser sogenannten hedonischen Methode liegt darin, dass die wirkliche Mietpreisentwicklung für neue und wieder zu vermietende Wohnungen auf Homegate abgebildet wird. Der Homegate-Mietindex ist der älteste qualitätsbereinigte Mietpreisindex der Schweiz und gilt als Referenzquelle für Immobilienprofis für die Preisbestimmung von Mietobjekten.

Die Daten für alle Kantone und Städte seit Erhebungsbeginn finden Sie in der neuesten Meldung im News-Bereich der SMG Swiss Marketplace Group AG. Der nächste Homegate-Mietindex erscheint voraussichtlich am 15. August 2023.

Fabian Korn
Communications Manager

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Marta Andreoni

Head of Design for Automotive

Introduce yourself and your role at SMG

I’m Marta Andreoni, Head of Design at SMG Automotive. I lead the design and UX writing team shaping AutoScout24 user experience. 

In my role, I wear many hats. My main focus is ensuring we stay true to our vision “simplifying people’s lives and connecting humans through innovative digital platforms” and our brand promise, “make it happen”. I challenge my team to think user-first, push for innovation, ease of use for our customers and make forward-thinking decisions, even within business and technological constraints.

 A big part of my role is supporting each designer’s growth, motivation, and career development. Through one-on-one coaching, mentoring, group work, and projects, I help my colleagues set and achieve their goals while fostering new learning opportunities.

What helps you feel empowered and confident in your role?

If I had to mention one thing I would say “being proactive” has been key to feeling more empowered. I enjoy solving problems, so when issues or opportunities arise, be it in the product, market or the team, I get curious and I proactively investigate the reasons and try to bring inputs to be discussed with others, this makes me feel I can be part of the process or solution and my point of view is going to be taken seriously. My optimism also plays a role, giving me confidence that even the most complex challenges can be solved. 

Besides, having trust from other managers and colleagues makes me feel in a safe environment where I can take ownership on topics I’m passionate about. 

What’s one thing SMG does well in fostering an inclusive workplace? What more can be done to amplify and support different perspectives in the workplace?

In my experience, we strive for balancing top-down and bottom-up inputs, ensuring employees can influence product directions, processes, and culture. People are approachable, and our strong feedback culture helps voices be heard. Across SMG, initiatives like regular People & Culture Surveys, topic guilds, and events in our locations across the world foster open exchange and mutual learning.

That said, I’ve noticed that quieter voices sometimes get less space, or interacting with top management can feel intimidating, especially when giving critical feedback. To make participation more inclusive, we could apply more facilitation and group work techniques like structured turn-taking, written input, and smaller group discussions – ensuring everyone, regardless of confidence level, seniority or personality, feels comfortable contributing. 

Design is often about seeing the world differently. How do unique perspectives contribute to more innovative, inclusive, or impactful design?

Design is about understanding diverse user personas and perspectives to create solutions that truly meet their needs or create new opportunities. I believe in the power of collaboration to shape user experiences – bringing together different disciplines, backgrounds, and lived experiences helps challenge assumptions, uncover blind spots, and drive more inclusive, innovative, and impactful solutions.

Looking back on your career, what’s one lesson or piece of advice you wish you had known earlier as a leader in design?

There are three things no one really prepares you for as a design leader: dealing with constant change, facing failure and handling emotions at work. These topics aren’t talked about much until you face them. I was lucky to learn from others’ experiences, but much of it came through my own.

One thing I wish I had understood earlier is the power of emotional intelligence, my job is no longer about the content and the design, it is about people. Self-awareness, not just of your own emotions, but also how others feel and react, can be the difference between conflict and harmony, frustration and clarity. The more I grow as a leader and designer, the more I realise that design isn’t just about doing the design job, delivering solutions on the market: it’s about navigating people, their emotions, and making change more acceptable and transforming issues into opportunities, both within the organisation and through great products.

 

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