Mietzinserhöhungen werden in aller Regel akzeptiert

12.04.2024

Mit Beginn April änderte sich in vielen Schweizer Haushalten die Höhe der Mietzinszahlungen. Denn durch die Erhöhungen des Referenzzinssatzes im Juni und Dezember 2023 konnten diese je nach Ausgangslage nach oben angepasst werden. Eine repräsentative Umfrage von ImmoScout24 zeigt, wie häufig dies im letzten halben Jahr der Fall war und wie die Mietzinsanpassungen von Betroffenen wahrgenommen werden.

Per 1. April mussten viele Haushalte den Dauerauftrag für die Miete anpassen. Denn mit den Erhöhungen des Referenzzinssatzes durch das Bundesamt für Wohnungswesen im Juni beziehungsweise im Dezember des letzten Jahres um je 0,25 Punkte hatten Vermieter:innen respektive Verwaltungen die Möglichkeit, den Mietzins entsprechend pro Viertel Prozentwert um 3 Prozent  auf den nächsten Kündigungstermin nach oben anzupassen. ImmoScout24 hat eine repräsentative Umfrage durchgeführt, um den Puls von Mieterinnen und Mietern zu diesem Thema zu fühlen.

Rund zwei Drittel ohne Mietzinsanpassung
Schweizweit haben 62 Prozent der Befragten angegeben, dass sie weder im Anschluss an die Erhöhung im Juni noch im Dezember 2023 eine Erhöhung ihres Mietzinses erhalten haben. Dies kann verschiedene Gründe haben und ist neben individuellen Abwägungen von Seiten der Vermieterschaft oder Verwaltung primär vom letzten Umzugstermin und damit dem bisherigen Referenzzinssatz abhängig, auf dem der Mietzins basierte.

Elf Prozent der Befragten erhielten hingegen sowohl auf die erste Erhöhung ab Oktober 2023 als auch auf die zweite ab April 2024 eine Mietzinserhöhung. Bei zehn Prozent war dies lediglich im Oktober letzten Jahres der Fall, bei weiteren 15 Prozent nur im April dieses Jahres.

Beim Vergleich der Sprachregionen zeigen sich indes deutliche Unterschiede: Während in der Romandie 78 Prozent ohne Mietzinserhöhung durch die letzten Monate kamen, waren dies in der Deutschschweiz lediglich 55 Prozent. Gleichzeitig ist eine Mehrheit der Befragten (je rund 60 Prozent für Oktober 2023 und April 2024) der Ansicht, dass sich ihre Mietkostenerhöhung im durchschnittlichen Rahmen bewege, während rund 30 Prozent ihre Mehrkosten als überdurchschnittlich bewerten.

Mehrkosten werden akzeptiert und bleiben ohne persönliche Konsequenz
Die Anpassung der Mietzinszahlung ist das eine, was jede Mietpartei für Konsequenzen daraus zieht, das andere. Von den Befragten mit einer Mietzinserhöhung haben sich 15 Prozent dafür entschieden, dass sie aktiv nach einem neuen Mietobjekt suchen, während drei Prozent aufgrund der Mietpreiserhöhung bereits umgezogen sind. Umgekehrt bedeutet dies aber auch: Bei 76 Prozent der Befragten hatte die Mietzinsanpassung keinen Einfluss auf die Wohnsituation. In dieses Bild passt auch, dass 85 Prozent der Befragten die Erhöhung akzeptiert haben. Nur wenige haben sich bei Vermieter:in oder Verwaltung für Nachverhandlungen gemeldet (6 Prozent) oder haben sich gar an die Schlichtungsbehörden gewandt (5 Prozent).

Vergangene Mietzinsreduktionen beidseitig angestossen
Bevor sich der Referenzzinssatz im vergangenen Jahr zwei Mal erhöhte, wurde der Wert seit der Einführung im Jahr 2008 sukzessive nach unten korrigiert, was sich je nach Ausgangslage entsprechend rückläufig auf die Mietzinse in der Schweiz auswirken konnte. Diese Anpassung erfolgte in der Vergangenheit sowohl proaktiv durch die Vermieterschaft, respektive die Verwaltung als auch auf Nachfrage seitens der Mieter:innen. So gaben schweizweit 42 Prozent der Befragten mit einer erfolgten Mietzinsreduktion an, dass ihr Mietzins automatisch von Seiten der Vermieter:in oder Verwaltung vorgenommen wurde. Bei 58 Prozent reduzierte sich der Mietzins nach einem entsprechenden Antrag seitens der Mieterschaft.

Studiendesign
Die repräsentative Studie umfasst eine Online-Befragung von in der Schweiz wohnhaften Personen, die mindestens einmal pro Woche das Internet nutzen. Dazu wurden 1’224 Personen ab einem Alter von 18 Jahren in der deutsch-, französisch- und italienischsprachigen Schweiz vom 22. Februar bis zum 6. März 2024 befragt. Gewichtet nach Geschlecht, Alter, Erwerbstätigkeit, Bildung, RUS Internet, WEMF- und Sprachregion gemäss MACH Strategy All-in-One 2023.

Fabian Korn
Communications Manager

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Marta Andreoni

Head of Design for Automotive

Introduce yourself and your role at SMG

I’m Marta Andreoni, Head of Design at SMG Automotive. I lead the design and UX writing team shaping AutoScout24 user experience. 

In my role, I wear many hats. My main focus is ensuring we stay true to our vision “simplifying people’s lives and connecting humans through innovative digital platforms” and our brand promise, “make it happen”. I challenge my team to think user-first, push for innovation, ease of use for our customers and make forward-thinking decisions, even within business and technological constraints.

 A big part of my role is supporting each designer’s growth, motivation, and career development. Through one-on-one coaching, mentoring, group work, and projects, I help my colleagues set and achieve their goals while fostering new learning opportunities.

What helps you feel empowered and confident in your role?

If I had to mention one thing I would say “being proactive” has been key to feeling more empowered. I enjoy solving problems, so when issues or opportunities arise, be it in the product, market or the team, I get curious and I proactively investigate the reasons and try to bring inputs to be discussed with others, this makes me feel I can be part of the process or solution and my point of view is going to be taken seriously. My optimism also plays a role, giving me confidence that even the most complex challenges can be solved. 

Besides, having trust from other managers and colleagues makes me feel in a safe environment where I can take ownership on topics I’m passionate about. 

What’s one thing SMG does well in fostering an inclusive workplace? What more can be done to amplify and support different perspectives in the workplace?

In my experience, we strive for balancing top-down and bottom-up inputs, ensuring employees can influence product directions, processes, and culture. People are approachable, and our strong feedback culture helps voices be heard. Across SMG, initiatives like regular People & Culture Surveys, topic guilds, and events in our locations across the world foster open exchange and mutual learning.

That said, I’ve noticed that quieter voices sometimes get less space, or interacting with top management can feel intimidating, especially when giving critical feedback. To make participation more inclusive, we could apply more facilitation and group work techniques like structured turn-taking, written input, and smaller group discussions – ensuring everyone, regardless of confidence level, seniority or personality, feels comfortable contributing. 

Design is often about seeing the world differently. How do unique perspectives contribute to more innovative, inclusive, or impactful design?

Design is about understanding diverse user personas and perspectives to create solutions that truly meet their needs or create new opportunities. I believe in the power of collaboration to shape user experiences – bringing together different disciplines, backgrounds, and lived experiences helps challenge assumptions, uncover blind spots, and drive more inclusive, innovative, and impactful solutions.

Looking back on your career, what’s one lesson or piece of advice you wish you had known earlier as a leader in design?

There are three things no one really prepares you for as a design leader: dealing with constant change, facing failure and handling emotions at work. These topics aren’t talked about much until you face them. I was lucky to learn from others’ experiences, but much of it came through my own.

One thing I wish I had understood earlier is the power of emotional intelligence, my job is no longer about the content and the design, it is about people. Self-awareness, not just of your own emotions, but also how others feel and react, can be the difference between conflict and harmony, frustration and clarity. The more I grow as a leader and designer, the more I realise that design isn’t just about doing the design job, delivering solutions on the market: it’s about navigating people, their emotions, and making change more acceptable and transforming issues into opportunities, both within the organisation and through great products.

 

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