Covid-19 bremst Mieten in Zentren und beflügelt sie in Bergregionen

06.01.2022

Über die vergangenen zwölf Monate sind die nationalen Angebotsmieten gemäss homegate.ch-Mietindex um 1 Prozent gestiegen. Sinkende Leerstände sorgten zum Jahresabschluss für rekordhohe Mieten sowie das stärkste Mietwachstum seit 2014. Jedoch zeigt sich nicht überall dieselbe Entwicklung; während die Bergregionen 2021 zulegten, wurde das Wachstum in vielen Zentren gebremst.

Zu diesem Ergebnis kommt der homegate.ch-Angebotsmietindex, der vom Immobilienmarktplatz Homegate in Zusammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank (ZKB) erhoben wird. Er misst die monatliche, qualitätsbereinigte Veränderung der Mietpreise für neue und wieder zu vermietende Wohnungen anhand der aktuellen Marktangebote. Auch im Dezember 2021 zeigt sich der Index gegenüber dem Vormonat erneut um 0.3 Punkte leicht erhöht bei 116.4 Punkten (+1.04 Prozent gegenüber Vorjahr).

Stärkstes Mietwachstum seit 2014 aufgrund sinkender Leerstände
In den letzten Jahren war der Schweizer Mietwohnungsmarkt von steigenden Leerständen geprägt. Vor allem in peripheren Regionen sorgte dies für ein grosses Angebot und stagnierende bis lokal sogar rückläufige Mieten. Durch die gezielte Reduktion der Neubauten in Regionen mit hohen Leerständen zeichnete sich im vergangenen Jahr eine Trendwende ab. Die Zahl der leeren Mietwohnungen ging deutlich zurück. Die Angebotsreduktion schlug sich auch in den Mietpreisen nieder: mit einem Plus von 1 Prozent verzeichneten die Schweizer Angebotsmieten 2021 zwar ein moderates, aber dennoch das stärkste Wachstum seit 2014. Gleichzeitig hat das Thema Wohnen hinsichtlich Quantität und Qualität mit der Corona-Pandemie wieder an Bedeutung gewonnen, wodurch auch die Ausgabebereitschaft für Wohnen tendenziell etwas gestiegen ist.

Mietpreis-Boom in den Bergkantonen
Mit Blick auf die Kantone zeigten sich in den letzten zwölf Monaten unterschiedliche Trends. In der Romandie zeigten die Verläufe der Angebotsmieten mehrheitlich nach unten. Nur das Wallis und die Waadt verzeichneten positive Zuwächse, während in der restlichen Westschweiz hauptsächlich Mietrückgänge vorherrschten. Im Kanton Zürich stiegen die Mieten um 1.1 Prozent, womit er vom weniger städtisch geprägten Nachbarn Aargau (+2.1 Prozent) deutlich übertroffen wurde. Die dynamischste Entwicklung zeigte jedoch der Kanton Graubünden, wo die Mieten um beachtliche 4.7 Prozent zulegten. Auch die Kantone Uri und Nidwalden zeigen deutlich überdurchschnittliche Wachstumsraten von 2.7 Prozent bzw. 2.5 Prozent. Dieser Anstieg lässt sich mit der zunehmenden Beliebtheit von Ferienimmobilien in den Bergen während der Corona-Pandemie begründen: ausländische Destinationen haben in den letzten beiden Jahren aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen an Attraktivität verloren, was zu einem Run auf inländische Erholungsgebiete führte. Und auch das Home-Office hat den Nutzen von Ferienwohnungen erhöht.

Mietpreisentwicklung in den Zentren gebremst
Unter dem Schatten der Corona-Pandemie stand im vergangenen Jahr insbesondere auch die Entwicklung der Angebotsmieten in den grössten Städten. So gingen die Angebotsmieten in der Stadt Genf mit 1.9 Prozent deutlich zurück. Auch in Lausanne sanken die Mieten um 0.3 Prozent. In Zürich zeigten die Mieten mit einem vergleichsweise kleinen Wachstum von 0.5 Prozent zum Vorjahr eher eine Stagnation, legten sie im ersten Jahr der Pandemie 2020 noch um 2.9 Prozent zu. Heute ist Bern mit einem Jahreswachstum von 2.6 Prozent der Spitzenreiter unter den grössten Städten. Mit den Einschränkungen im Zuge der Corona-Massnahmen im Dienstleistungs- und Kulturbereich im ersten Quartal verloren die Zentren tendenziell an Attraktivität. Trotz anhaltender Zuwanderung in die Schweiz lassen sich höhere Mieten in den grössten Städten deshalb aktuell schwieriger durchsetzen. Mit der mittelfristig zu erwartenden Normalisierung dürften die Zentren aber wieder an Attraktivität gewinnen.

Qualitätsbereinigung
Die Entwicklung der Angebotsmietpreise für die Schweiz wird um die unterschiedliche Qualität, Lage und Grösse der Wohnungen korrigiert. Der Vorteil dieser so genannten hedonischen Methode liegt darin, dass die wirkliche Mietpreisentwicklung für neue und wieder zu vermietende Wohnungen auf homegate.ch abgebildet wird. Der homegate.ch-Angebotsmietindex ist der älteste qualitätsbereinigte Mietpreisindex der Schweiz und gilt als Referenzquelle für Immobilienprofis für die Preisbestimmung von Mietobjekten.

Der nächste homegate.ch-Mietindex erscheint voraussichtlich am 02. Februar 2022.

Fabian Korn
Communications Manager

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Marta Andreoni

Head of Design for Automotive

Introduce yourself and your role at SMG

I’m Marta Andreoni, Head of Design at SMG Automotive. I lead the design and UX writing team shaping AutoScout24 user experience. 

In my role, I wear many hats. My main focus is ensuring we stay true to our vision “simplifying people’s lives and connecting humans through innovative digital platforms” and our brand promise, “make it happen”. I challenge my team to think user-first, push for innovation, ease of use for our customers and make forward-thinking decisions, even within business and technological constraints.

 A big part of my role is supporting each designer’s growth, motivation, and career development. Through one-on-one coaching, mentoring, group work, and projects, I help my colleagues set and achieve their goals while fostering new learning opportunities.

What helps you feel empowered and confident in your role?

If I had to mention one thing I would say “being proactive” has been key to feeling more empowered. I enjoy solving problems, so when issues or opportunities arise, be it in the product, market or the team, I get curious and I proactively investigate the reasons and try to bring inputs to be discussed with others, this makes me feel I can be part of the process or solution and my point of view is going to be taken seriously. My optimism also plays a role, giving me confidence that even the most complex challenges can be solved. 

Besides, having trust from other managers and colleagues makes me feel in a safe environment where I can take ownership on topics I’m passionate about. 

What’s one thing SMG does well in fostering an inclusive workplace? What more can be done to amplify and support different perspectives in the workplace?

In my experience, we strive for balancing top-down and bottom-up inputs, ensuring employees can influence product directions, processes, and culture. People are approachable, and our strong feedback culture helps voices be heard. Across SMG, initiatives like regular People & Culture Surveys, topic guilds, and events in our locations across the world foster open exchange and mutual learning.

That said, I’ve noticed that quieter voices sometimes get less space, or interacting with top management can feel intimidating, especially when giving critical feedback. To make participation more inclusive, we could apply more facilitation and group work techniques like structured turn-taking, written input, and smaller group discussions – ensuring everyone, regardless of confidence level, seniority or personality, feels comfortable contributing. 

Design is often about seeing the world differently. How do unique perspectives contribute to more innovative, inclusive, or impactful design?

Design is about understanding diverse user personas and perspectives to create solutions that truly meet their needs or create new opportunities. I believe in the power of collaboration to shape user experiences – bringing together different disciplines, backgrounds, and lived experiences helps challenge assumptions, uncover blind spots, and drive more inclusive, innovative, and impactful solutions.

Looking back on your career, what’s one lesson or piece of advice you wish you had known earlier as a leader in design?

There are three things no one really prepares you for as a design leader: dealing with constant change, facing failure and handling emotions at work. These topics aren’t talked about much until you face them. I was lucky to learn from others’ experiences, but much of it came through my own.

One thing I wish I had understood earlier is the power of emotional intelligence, my job is no longer about the content and the design, it is about people. Self-awareness, not just of your own emotions, but also how others feel and react, can be the difference between conflict and harmony, frustration and clarity. The more I grow as a leader and designer, the more I realise that design isn’t just about doing the design job, delivering solutions on the market: it’s about navigating people, their emotions, and making change more acceptable and transforming issues into opportunities, both within the organisation and through great products.

 

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