Deutsche Hersteller dominieren Occasionsmarkt Schweiz

21.01.2021

Die Analyse der jeweils zehn häufigsten Angebote bei AutoScout24 für 2020 zeigt: Bei den Neuwagen waren fast die Hälfte SUVs oder sogenannte Crossover-Modelle – zum Teil auch schon vollelektrisch. Im Occasionsmarkt dominieren deutsche Autobauer, allen voran der Volkswagen-Konzern, der gleich die ersten acht Ränge für sich in Anspruch nimmt.

Die Schweiz wird immer mehr zum SUV-Land. Das widerspiegelt sich auch im Angebot. Von den zehn im vergangenen Jahr am häufigsten angebotenen Autos in der Schweiz gehörten vier zur Klasse der SUV oder der Crossover-Modelle (auch Kompakt-SUVs). Dazu zählen neben dem VW Tiguan der Skoda Karoq sowie der Volvo XC40 als auch der Hyundai Kona. Gleich gut vertreten war die Kompaktklasse (auch Golf-Klasse genannt): Mit dem VW Golf, dem Suzuki Swift, dem Seat Leon und dem Opel Corsa stellte sie ebenfalls vier Vertreter in den Top 10. Bei den Limousinen ist das Angebot nicht gerade üppig: Als einziger Vertreter seiner Spezies tummelt sich der meistverkaufte Wagen der letzten Jahre in den Top 10 der Angebote: Der Skoda Octavia  dafür setzte er sich auch 2020 gleich ganz an die Spitze. Als einziger Vertreter der Kleinwagen schaffte es der Fiat 500 in die häufigsten zehn.

Maurice Acker, National Sales Director von AutoScout24 überrascht das nicht: «Der Trend zu eher grösseren Fahrzeugen wird trotz Klimadiskussion anhalten.» Dafür gibt es gemäss Acker verschiedene Gründe: «Sicher spielt der Status durch den Kauf eines solchen Wagens eine Rolle. » Dazu komme die bessere Übersicht, ein höheres Sicherheitsempfinden, das Gefühl von Platz und ein einfacheres Ein- und Aussteigen sowie Beladen. «Das ist den Kunden heute wichtig», sagt Acker und ergänzt: «durch alternative Antriebe lässt sich das auch mit immer besseren Verbrauchswerten kombinieren.»

Elektroantriebe auf dem Vormarsch
Insgesamt waren 2020 bei den Neuwagen rund fünf Prozent der inserierten Fahrzeuge rein elektrisch angetrieben. In den Top 10 der am häufigsten angebotenen Fahrzeuge sticht vor allem der Hyundai Kona hervor. Der Koreaner wird bereits in viereinhalb von zehn Fällen als reiner Stromer angeboten, in weiteren drei von zehn Fällen als Vollhybrid. Für Maurice Acker ist klar: «Der Anteil alternativer Antriebe wird im laufenden Jahr noch deutlich zunehmen. Hier sehen wir ein sehr starkes Wachstum.» In den letzten Monaten seien beispielsweise mit dem VW ID3 neue Elektrofahrzeuge als Volumenmodelle lanciert worden, die 2021 gar als erste reine Stromer in den Top 10 landen könnten.

Benzin oder Diesel-Aggregate sind zwar auch 2020 noch in der Mehrheit, ist doch deren Dominanz nicht mehr so gross wie in den Vorjahren. Fast jeder vierte Neuwagen der Top 10 Angebote verfügte 2020 bereits über einen alternativen Antrieb (Mild-, Vollhybrid-,Elektro-, oder Gasantrieb). Das ist allerdings auch auf die strengeren Emissions-Vorgaben zurückzuführen, welche den Autobauern und den Importeuren vorschreibt, den CO2-Ausstoss in der Gesamtflotte sukzessive zu reduzieren.

Fast totale Dominanz deutscher Mutterhäuser bei den Occasionen
Auf dem gut laufenden Schweizer Occasionsmarkt haben die Modelle von deutschen Autokonzernen die Nase vorn. Der Volkswagen-Konzern und BMW stellen neun der zehn beliebtesten Modelle im Angebot auf der AutoScout24-Plattform. Mit dem Ford Focus schafft es als einziges Fahrzeug ohne Deutsches Mutterhaus ein Nicht-Europäer in die Top 10. Untersucht wurden die am häufigsten angebotenen Occasionsfahrzeuge bis zu einem Alter von sechs Jahren.

Der Volkswagen Konzern ist in diesem Top 10 Vergleich der klare Platzhirsch: Er beansprucht mit seinen Modellen gleich die ersten acht Ränge für sich und räumt erst auf Rang neun für den BMW X5 einen Platz ein. An der Spitze der Gebrauchtwagen-Armada der Volkswagen Gruppe steht der VW Golf, gefolgt vom Skoda Octavia, dem VW Tiguan, dem Polo und den beiden Ingolstädtern Audi A3 und Audi A4. Auf den Rängen sieben und acht folgen der spanisch-stämmige Seat Leon und die Limousine VW Passat. Der Ford Focus schafft es auf Rang zehn. 

Für Maurice Acker, National Sales Director von AutoScout24 hat das unter anderem auch mit dem weiterhin guten Ruf zu tun: «Die Volkswagen-Gruppe hat es in den vergangenen Jahrzehnten geschafft, sich ein Image für qualitativ gute und solide Fahrzeuge aufzubauen.» Dem habe bei den Gebrauchtwagen auch der Diesel Skandal nicht viel anhaben können. «Natürlich haben die deutschen Autobauer in den letzten Jahren auch die entsprechende Vorarbeit geleistet, ein krisenresistentes Image aufgebaut», erklärt Acker, «und viele Neuwagen aus ihren Marken am Schweizer Markt abgesetzt.» Ob das mit dem eben eingeläuteten Zeitalter der Elektromobilität bestand hält, lässt sich aus heutiger Sicht noch nicht sagen.

Artur Zazo
Senior Corporate Communications Manager & Media Spokesperson

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Marta Andreoni

Head of Design for Automotive

Introduce yourself and your role at SMG

I’m Marta Andreoni, Head of Design at SMG Automotive. I lead the design and UX writing team shaping AutoScout24 user experience. 

In my role, I wear many hats. My main focus is ensuring we stay true to our vision “simplifying people’s lives and connecting humans through innovative digital platforms” and our brand promise, “make it happen”. I challenge my team to think user-first, push for innovation, ease of use for our customers and make forward-thinking decisions, even within business and technological constraints.

 A big part of my role is supporting each designer’s growth, motivation, and career development. Through one-on-one coaching, mentoring, group work, and projects, I help my colleagues set and achieve their goals while fostering new learning opportunities.

What helps you feel empowered and confident in your role?

If I had to mention one thing I would say “being proactive” has been key to feeling more empowered. I enjoy solving problems, so when issues or opportunities arise, be it in the product, market or the team, I get curious and I proactively investigate the reasons and try to bring inputs to be discussed with others, this makes me feel I can be part of the process or solution and my point of view is going to be taken seriously. My optimism also plays a role, giving me confidence that even the most complex challenges can be solved. 

Besides, having trust from other managers and colleagues makes me feel in a safe environment where I can take ownership on topics I’m passionate about. 

What’s one thing SMG does well in fostering an inclusive workplace? What more can be done to amplify and support different perspectives in the workplace?

In my experience, we strive for balancing top-down and bottom-up inputs, ensuring employees can influence product directions, processes, and culture. People are approachable, and our strong feedback culture helps voices be heard. Across SMG, initiatives like regular People & Culture Surveys, topic guilds, and events in our locations across the world foster open exchange and mutual learning.

That said, I’ve noticed that quieter voices sometimes get less space, or interacting with top management can feel intimidating, especially when giving critical feedback. To make participation more inclusive, we could apply more facilitation and group work techniques like structured turn-taking, written input, and smaller group discussions – ensuring everyone, regardless of confidence level, seniority or personality, feels comfortable contributing. 

Design is often about seeing the world differently. How do unique perspectives contribute to more innovative, inclusive, or impactful design?

Design is about understanding diverse user personas and perspectives to create solutions that truly meet their needs or create new opportunities. I believe in the power of collaboration to shape user experiences – bringing together different disciplines, backgrounds, and lived experiences helps challenge assumptions, uncover blind spots, and drive more inclusive, innovative, and impactful solutions.

Looking back on your career, what’s one lesson or piece of advice you wish you had known earlier as a leader in design?

There are three things no one really prepares you for as a design leader: dealing with constant change, facing failure and handling emotions at work. These topics aren’t talked about much until you face them. I was lucky to learn from others’ experiences, but much of it came through my own.

One thing I wish I had understood earlier is the power of emotional intelligence, my job is no longer about the content and the design, it is about people. Self-awareness, not just of your own emotions, but also how others feel and react, can be the difference between conflict and harmony, frustration and clarity. The more I grow as a leader and designer, the more I realise that design isn’t just about doing the design job, delivering solutions on the market: it’s about navigating people, their emotions, and making change more acceptable and transforming issues into opportunities, both within the organisation and through great products.

 

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