E-Autos werden interessanter für das eigene Portemonnaie: Werterhalt gegenüber Verbrennern zeigt positiven Trend

21.12.2023

Eine aktuelle Analyse des Automobilmarktes zeigt, dass Elektrofahrzeuge zunehmend an Attraktivität für Autokäufer:innen gewinnen. Die Restwertentwicklung von E-Autos erreicht mittlerweile ein Niveau, das mit vergleichbaren Verbrennern konkurrieren kann. Während Modelle von Tesla klare Restwert-Champions sind, gibt es unter den verglichenen E-Modellen deutliche Unterschiede.

Nach vier Jahren Nutzung können Besitzer:innen von Elektrofahrzeugen mit einem nahezu gleich hohen Verkaufserlös rechnen wie bei einem vergleichbaren Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. «Dies zeigt nicht nur eine verbesserte Akzeptanz auf dem Gebrauchtwagenmarkt, sondern unterstreicht auch die steigende Werterhaltung von Elektroautos», sagt Alberto Sanz de Lama, Managing Director bei AutoScout24. Die Ergebnisse basieren auf einer umfassenden Analyse von AutoScout24 und Auto-i-Dat. Als Grundlage wurden beliebte und oft verkaufte Modelle der Marken Tesla, VW, Smart, Fiat, Nissan, Renault, Hyundai und Skoda herangezogen.

Elektro vs. Benzin: Fast Parität beim Restwert nach vier Jahren Nutzungsdauer
Der sogenannte Restwert ist für viele Autokäufer:innen ein wichtiges Kriterium und gibt darüber Aufschluss, wie viel Wert ein Fahrzeug über die Zeit hinweg behält. Wie sich dieser Restwert entwickelt, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Automarke, das Fahrzeugmodell, die Ausstattungsvariante, die Kilometerleistung, der allgemeine Zustand sowie Angebot und Nachfrage. Bei den Elektroautos kommen noch weitere Faktoren hinzu: Die Batteriekapazität, die Reichweite und die Ladegeschwindigkeit. Die Restwerte aller untersuchten Elektroautos näherten sich nach drei bis vier Jahren signifikant den vergleichbaren Verbrennern an. Verkäufer:innen können somit über die Jahre hinweg mit soliden Preisen für ihre gebrauchten Elektrofahrzeuge rechnen. «Wer aktuell ein gebrauchtes Elektrofahrzeug verkaufen will, erhält je nach Marke und Modell fast gleich viel Geld wie für ein Benzinfahrzeug», stellt Sanz de Lama fest.

Die Modelle S und 3 von Tesla sind Restwert-Champions
Vergleicht man die Restwerte von verschiedenen E-Modellen, so zeigen sich teils grosse Unterschiede. Nach einer vierjährigen Nutzungsdauer zeigt Tesla die besten Restwerte auf und landet bei 47% des Neuwagenwertes. Die Modelle S und 3 des amerikanischen Herstellers zeigen somit eine herausragende Werterhaltung, was sie zu begehrten Gebrauchtfahrzeugen macht. Modelle wie VW e-Golf, Skoda Enyaq iV, Hyundai Kona, Fiat 500, Nissan Leaf und Renault Zoe weisen alle Restwerte zwischen 40% und 43% auf. Der Smart Fortwo behält nach vier Jahren noch etwa ein Drittel seines ursprünglichen Neuwagenpreises. Die untersuchten Pendants mit Verbrennungsmotor wiesen nur leicht höhere Restwerte zwischen 48% und 53% aus.

Angebotstrend mit positiven Signalen für 2024
Ein weiterer positiver Trend zeigt sich in der Angebotspolitik der Autoverkäufer:innen. Die Angebotspreisentwicklung der analysierten Marken und Modelle verdeutlicht, dass gebrauchte Elektrofahrzeuge gerade in der Schweiz überdurchschnittlich gut ausgestattet sind und mit höherwertigen Modellvarianten verglichen werden können. «Das führt auch dazu, dass solche Autos preislich attraktiv bleiben für den Wiederverkauf. Der auf AutoScout24 inserierte Preis als Verhandlungsbasis für ein vierjähriges E-Auto kann nach wie vor weit über 70% des Neuwagenpreises betragen», führt Sanz de Lama aus. Für Automobilist:innen wird das Elektroauto finanziell immer attraktiver, da Ängste bezüglich eines hohen Wertverlustes aufgrund des Batteriezustands oder ähnlicher Faktoren abnehmen. Der Occasionsmarkt für E-Autos vergrössert sich rapide. Im Oktober 2023 wurden mit über 10’500 Fahrzeugen doppelt so viele gebrauchte rein batterie-elektrische Fahrzeuge inseriert wie im Vorjahr. Mit der verstärkten Integration von Elektromobilität in den Gebrauchtwagenmarkt und immer stabileren Restwertkurven wächst das Vertrauen der Verbraucher:innen in die Langlebigkeit und Werterhaltung von Elektroautos weiter.

 

Datengrundlage und Messmethodik
AutoScout24 berechnete anhand der angebotenen Durchschnittspreise eine Preisspanne von einjährigen, zweijährigen, dreijährigen und vierjährigen Elektroautos, namentlich von Teslas Model S, Tesla Model 3, Nissan Leaf, Smart Fortwo, Fiat 500, Renault Zoe, VW e-Golf und Hyundai Kona, und verglich diese, wo möglich, mit deren Verbrenner-Varianten. Beim Skoda Enyaq iV wurde die Preisspanne nur bis zu einer Nutzungsdauer von drei Jahren berechnet, da die ersten Modelle auf AutoScout24 erst ab dem Jahr 2021 inseriert waren. Die Berechnung der Preisspanne erfolgte bei allen Modellen nach dem gleichen Muster: Startpunkt war der Durchschnittspreis eines Neuwagens im Jahr 2020. Für die Berechnung nach einem Jahr wurden die Durchschnittspreise von 1 bis 12 Monate alten Fahrzeugen herangezogen (Berechnungsgrundlage: Zeitspanne vom 01.01. bis 31.12.2020). Für die Berechnung nach zwei Jahren wurden die Durchschnittspreise von 13 bis 24 Monate alten Fahrzeugen herangezogen (Berechnungsgrundlage: Zeitspanne vom 01.01. bis 31.12.2021). Für die Berechnung nach drei Jahren wurden die Durchschnittspreise von 25-36 Monate alten Fahrzeugen herangezogen (Berechnungsgrundlage: Zeitspanne vom 01.01. bis 31.12.2022). Für die Berechnung nach vier Jahren wurden die Durchschnittspreise von 37 bis 48 Monate alten Fahrzeugen herangezogen (Berechnungsgrundlage: Zeitspanne vom 01.01. bis 31.08.2023). Beim Skoda Enyaq iV war der Analysezeitpunkt jeweils um ein Jahr versetzt.
Die Basis für die Berechnung der Restwerte von Auto-i-Dat sind hingegen Transaktionsdaten aus dem Markt, die mit dynamischen Abschreibungskurven verbunden werden. In den Auswertungen von Auto-i-Dat wurden Fahrzeuge ohne Sonderausstattungen sowie mit einer Laufleistung zwischen 5’000, 10’000 und 15’000 Kilometern pro Jahr berücksichtigt.

Artur Zazo
Senior Communications Manager & Media Spokesperson

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Marta Andreoni

Head of Design for Automotive

Introduce yourself and your role at SMG

I’m Marta Andreoni, Head of Design at SMG Automotive. I lead the design and UX writing team shaping AutoScout24 user experience. 

In my role, I wear many hats. My main focus is ensuring we stay true to our vision “simplifying people’s lives and connecting humans through innovative digital platforms” and our brand promise, “make it happen”. I challenge my team to think user-first, push for innovation, ease of use for our customers and make forward-thinking decisions, even within business and technological constraints.

 A big part of my role is supporting each designer’s growth, motivation, and career development. Through one-on-one coaching, mentoring, group work, and projects, I help my colleagues set and achieve their goals while fostering new learning opportunities.

What helps you feel empowered and confident in your role?

If I had to mention one thing I would say “being proactive” has been key to feeling more empowered. I enjoy solving problems, so when issues or opportunities arise, be it in the product, market or the team, I get curious and I proactively investigate the reasons and try to bring inputs to be discussed with others, this makes me feel I can be part of the process or solution and my point of view is going to be taken seriously. My optimism also plays a role, giving me confidence that even the most complex challenges can be solved. 

Besides, having trust from other managers and colleagues makes me feel in a safe environment where I can take ownership on topics I’m passionate about. 

What’s one thing SMG does well in fostering an inclusive workplace? What more can be done to amplify and support different perspectives in the workplace?

In my experience, we strive for balancing top-down and bottom-up inputs, ensuring employees can influence product directions, processes, and culture. People are approachable, and our strong feedback culture helps voices be heard. Across SMG, initiatives like regular People & Culture Surveys, topic guilds, and events in our locations across the world foster open exchange and mutual learning.

That said, I’ve noticed that quieter voices sometimes get less space, or interacting with top management can feel intimidating, especially when giving critical feedback. To make participation more inclusive, we could apply more facilitation and group work techniques like structured turn-taking, written input, and smaller group discussions – ensuring everyone, regardless of confidence level, seniority or personality, feels comfortable contributing. 

Design is often about seeing the world differently. How do unique perspectives contribute to more innovative, inclusive, or impactful design?

Design is about understanding diverse user personas and perspectives to create solutions that truly meet their needs or create new opportunities. I believe in the power of collaboration to shape user experiences – bringing together different disciplines, backgrounds, and lived experiences helps challenge assumptions, uncover blind spots, and drive more inclusive, innovative, and impactful solutions.

Looking back on your career, what’s one lesson or piece of advice you wish you had known earlier as a leader in design?

There are three things no one really prepares you for as a design leader: dealing with constant change, facing failure and handling emotions at work. These topics aren’t talked about much until you face them. I was lucky to learn from others’ experiences, but much of it came through my own.

One thing I wish I had understood earlier is the power of emotional intelligence, my job is no longer about the content and the design, it is about people. Self-awareness, not just of your own emotions, but also how others feel and react, can be the difference between conflict and harmony, frustration and clarity. The more I grow as a leader and designer, the more I realise that design isn’t just about doing the design job, delivering solutions on the market: it’s about navigating people, their emotions, and making change more acceptable and transforming issues into opportunities, both within the organisation and through great products.

 

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