Homegate-Mietindex: Mieten kennen 2022 in allen Kantonen nur eine Richtung – nach oben

10.01.2023

Die Angebotsmieten in der Schweiz haben im vergangenen Jahr nur eine Entwicklungsrichtung gekannt: sowohl national als auch in ausnahmslos allen Kantonen und untersuchten Städten sind sie 2022 gestiegen. Und dies mit dem jährlichen höchsten Mietanstieg seit Beginn der Erhebung 2009. Einzelne Kantone und Städte verzeichnen teilweise noch deutlichere Teuerungen von über 6 Prozent. Dies zeigen die aktuellen Zahlen des Homegate-Mietindexes.

Zürich, 10.01.2023 – Der Homegate-Mietindex für Angebotsmieten wird vom Immobilienmarktplatz Homegate in Zusammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank (ZKB) erhoben. Er misst die monatliche, qualitätsbereinigte Veränderung der Mietpreise für neue und wieder zu vermietende Wohnungen anhand der aktuellen Marktangebote. 2022 kann als Rekordjahr der Homegate Angebotsmieten beschrieben werden: im Schweizer Durchschnitt sind die Angebotsmieten um 2,8 Prozent gestiegen, mehr als in allen bisherigen Jahren seit Beginn der Erhebung 2009. Dieser deutliche Anstieg ist zusammengefasst das Resultat einer zunehmenden Knappheit am Mietwohnungsmarkt sowie steigender Heiz- und Nebenkosten. Gegenüber dem Vormonat hat sich der Index im Dezember um 0.2 Punkte erhöht und steht nun bei 119.6 Punkten (plus 0.2 Prozent).

Veränderung in den Kantonen: Durchgehendes Mietwachstum
Eine weitere Besonderheit zeigte sich für 2022 auf kantonaler Ebene, welche so seit 2009 noch nie der Fall war: in keinem Kanton waren die Angebotsmieten über das Gesamtjahr gesehen rückläufig. Selbst in den Kantonen Wallis (4 Prozent), Tessin (2 Prozent) oder Jura (1.8 Prozent), in welchen die Suche nach einer Nachmieterschaft in den vergangenen Jahren oftmals zögerlicher verlief, sind die Angebotsmieten im Jahr 2022 deutlich gestiegen. Dasselbe gilt für die Kantone Aargau (2.8 Prozent), Thurgau (2.7 Prozent) und Solothurn (1.7 Prozent), welche zuvor aufgrund von hohen Leerständen ebenfalls von sinkenden Angebotsmieten betroffen waren.

Die eindeutig stärkste Mietpreisentwicklung erfuhr letztes Jahr der Kanton Graubünden mit einer Zunahme von 6.7 Prozent. Trotz allmählicher Rückkehr zur Normalität war der Wunsch nach einer Ferienwohnung – welche aufgrund des Arbeitens im Home-Office noch besser nutzbar ist als zuvor – bei vielen Suchenden scheinbar ungebrochen hoch. Dies führte zu steigenden Angebotsmieten in den Bergregionen und insbesondere im Bündnerland.

Veränderung in den Städten: Urbanes Wohnen boomt
Retrospektiv erscheinen Diskussionen um eine durch die Covid19-Pandemie und das vermehrte Homeoffice möglicherweise ausgelöste Stadtflucht unwirklich. Denn spätestens mit dem Jahr 2022 hat sich gezeigt, dass dies nicht der Fall ist. Stattdessen stehen viele Städte der Herausforderung gegenüber, die Nachfrage nach urbanem Wohnen nicht genügend bedienen zu können. In der Konsequenz steigen die Angebotsmieten auch weiterhin kräftig, wobei die Städte Zürich (6.2 Prozent) und Lugano (5.3 Prozent) sowie Basel und Luzern (je 3.7 Prozent) 2022 die grössten Anstiege verzeichneten.

Ein Blick auf 2023
Doch wie geht es im neuen Jahr mit den Angebotsmieten weiter? Angesichts der generell rückläufigen Bautätigkeit sowie der stabilen Nettozuwanderung ist eine anhaltende Mietpreissteigerung durchaus möglich. Während noch vor wenigen Jahren das Risiko einer Überproduktion am Mietwohnungsmarkt bestand, kann aktuell das Angebot die Nachfrage insbesondere in den urbanen Regionen nicht bedienen. Solange dies der Fall ist, ist die Grundlage für steigende Angebotsmieten weiterhin vorhanden.

Methode der Qualitätsbereinigung
Die Entwicklung der Angebotsmietpreise in der Schweiz wird um die unterschiedliche Qualität, Lage und Grösse der Wohnungen korrigiert. Der Vorteil dieser sogenannten hedonischen Methode liegt darin, dass die wirkliche Mietpreisentwicklung für neue und wieder zu vermietende Wohnungen auf Homegate abgebildet wird. Der Homegate-Mietindex ist der älteste qualitätsbereinigte Mietpreisindex der Schweiz und gilt als Referenzquelle für Immobilienprofis für die Preisbestimmung von Mietobjekten.

Der nächste Homegate-Mietindex erscheint voraussichtlich am 13. Februar 2023.

Fabian Korn
Communications Manager

[email protected]

+41 44 711 86 29

Über Homegate
Homegate (homegate.ch) wurde im Jahr 2001 gegründet und hat sich seither zu einem der führenden Immobilienmarktplätze der Schweiz entwickelt. Homegate ist ein Geschäftsbereich der SMG Swiss Marketplace Group AG (swissmarketplace.group).

Marta Andreoni

Head of Design for Automotive

Introduce yourself and your role at SMG

I’m Marta Andreoni, Head of Design at SMG Automotive. I lead the design and UX writing team shaping AutoScout24 user experience. 

In my role, I wear many hats. My main focus is ensuring we stay true to our vision “simplifying people’s lives and connecting humans through innovative digital platforms” and our brand promise, “make it happen”. I challenge my team to think user-first, push for innovation, ease of use for our customers and make forward-thinking decisions, even within business and technological constraints.

 A big part of my role is supporting each designer’s growth, motivation, and career development. Through one-on-one coaching, mentoring, group work, and projects, I help my colleagues set and achieve their goals while fostering new learning opportunities.

What helps you feel empowered and confident in your role?

If I had to mention one thing I would say “being proactive” has been key to feeling more empowered. I enjoy solving problems, so when issues or opportunities arise, be it in the product, market or the team, I get curious and I proactively investigate the reasons and try to bring inputs to be discussed with others, this makes me feel I can be part of the process or solution and my point of view is going to be taken seriously. My optimism also plays a role, giving me confidence that even the most complex challenges can be solved. 

Besides, having trust from other managers and colleagues makes me feel in a safe environment where I can take ownership on topics I’m passionate about. 

What’s one thing SMG does well in fostering an inclusive workplace? What more can be done to amplify and support different perspectives in the workplace?

In my experience, we strive for balancing top-down and bottom-up inputs, ensuring employees can influence product directions, processes, and culture. People are approachable, and our strong feedback culture helps voices be heard. Across SMG, initiatives like regular People & Culture Surveys, topic guilds, and events in our locations across the world foster open exchange and mutual learning.

That said, I’ve noticed that quieter voices sometimes get less space, or interacting with top management can feel intimidating, especially when giving critical feedback. To make participation more inclusive, we could apply more facilitation and group work techniques like structured turn-taking, written input, and smaller group discussions – ensuring everyone, regardless of confidence level, seniority or personality, feels comfortable contributing. 

Design is often about seeing the world differently. How do unique perspectives contribute to more innovative, inclusive, or impactful design?

Design is about understanding diverse user personas and perspectives to create solutions that truly meet their needs or create new opportunities. I believe in the power of collaboration to shape user experiences – bringing together different disciplines, backgrounds, and lived experiences helps challenge assumptions, uncover blind spots, and drive more inclusive, innovative, and impactful solutions.

Looking back on your career, what’s one lesson or piece of advice you wish you had known earlier as a leader in design?

There are three things no one really prepares you for as a design leader: dealing with constant change, facing failure and handling emotions at work. These topics aren’t talked about much until you face them. I was lucky to learn from others’ experiences, but much of it came through my own.

One thing I wish I had understood earlier is the power of emotional intelligence, my job is no longer about the content and the design, it is about people. Self-awareness, not just of your own emotions, but also how others feel and react, can be the difference between conflict and harmony, frustration and clarity. The more I grow as a leader and designer, the more I realise that design isn’t just about doing the design job, delivering solutions on the market: it’s about navigating people, their emotions, and making change more acceptable and transforming issues into opportunities, both within the organisation and through great products.

 

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