Angebotsmieten mit kantonalen Schwankungen im Januar

19.02.2024

Während die Angebotsmieten auch im neuen Jahr auf nationaler Ebene mit plus 0.3 Prozent leicht zunehmen, ist dies nicht in allen Kantonen und Städten der Fall. So sind die Angebotsmieten im Januar im Kanton Schwyz um 2.6 Prozent zurückgegangen, legten in Nidwalden aber gleichzeitig um 3.7 Prozent zu. Auch in Zürich sind die Angebotsmieten erstmals seit August 2023 wieder leicht gesunken. Dies zeigen die aktuellen Zahlen vom Homegate-Mietindex.

Der Homegate-Mietindex für Angebotsmieten wird vom Immobilienmarktplatz Homegate in Zusammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank (ZKB) erhoben. Er misst die monatliche, qualitätsbereinigte Veränderung der Mietpreise für neue und wieder zu vermietende Wohnungen anhand der aktuellen Marktangebote. Gegenüber dem Vormonat hat sich der Index im Januar um 0.4 Punkte erhöht und steht nun bei 125.6 Punkten (plus 0.3 Prozent). Gegenüber dem Vorjahr sind die Angebotsmieten schweizweit um 1.9 Prozent gestiegen.

Veränderung in den Kantonen
Insgesamt beliefen sich die Schwankungen der kantonalen Angebotsmieten im Januar auf über 6 Prozentpunkte. Während die ausgeschriebenen Mietpreise insbesondere in Nidwalden (plus 3.7 Prozent), im Wallis (plus 2.6 Prozent) und im Appenzell (plus 2.5 Prozent; die Appenzeller Kantone werden zusammengefasst) gestiegen sind, gingen sie hingegen in Schwyz (minus 2.6 Prozent), Glarus (minus 1.7 Prozent) und Basel Stadt (minus 0.4 Prozent) zurück. Aber auch im Kanton Zürich sind die Angebotsmieten erstmals seit August 2023 mit minus 0.4 Prozent wieder leicht zurückgegangen. Im Vorjahresvergleich weist der Kanton Zürich jedoch nach wie vor ein Plus von 7.1 Prozent auf. Nur in den Kantonen Graubünden (plus 8.5 Prozent) und Zug (plus 7.3 Prozent) sind die Angebotsmieten gegenüber Januar 2023 noch deutlicher gestiegen. Zurückgegangen sind die Angebotsmieten über die letzten zwölf Monate hingegen nirgends.

Veränderung in den Städten
Bei den acht untersuchten Städten zeigte sich insbesondere in Lausanne (minus 2.1 Prozent) und Lugano (minus 0.8 Prozent) eine Bewegung bei den Abgebotsmieten im Januar. Gleichermassen um 0.5 Prozent gestiegen sind diese hingegen in Zürich und Bern. Im Jahresrückblick bleibt die Stadt Zürich unverändert Spitzenreiterin mit einer Zunahme der ausgeschriebenen Mieten um 11.5 Prozent. Während auch die weiteren Städte Anstiege von über einem Prozent verzeichneten, legten insbesondere Genf (plus 5.2 Prozent) sowie Luzern und Bern (je plus 4.8 Prozent) weiter zu.

Methode der Qualitätsbereinigung
Die Entwicklung der Angebotsmieten in der Schweiz wird um die unterschiedliche Qualität, Lage und Grösse der Wohnungen bereinigt. Der Vorteil dieser sogenannten hedonischen Methode liegt darin, dass die wirkliche Mietpreisentwicklung für neue und wieder zu vermietende Wohnungen auf Homegate abgebildet wird. Der Homegate-Mietindex ist der älteste qualitätsbereinigte Mietpreisindex der Schweiz und gilt als Referenzquelle für Immobilienprofis für die Preisbestimmung von Mietobjekten.

Fabian Korn
Communications Manager

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