2024 bisher ohne Verschnaufpause bei Mietsteigerungen

15.07.2024

Auch im ersten Halbjahr 2024 zeigte sich im Wohnungsmarkt keine Verschnaufpause bei den Angebotsmieten. Gegenüber dem letzten Dezember stiegen sie national um 2.6 Prozent, mit kantonalen Spitzen von plus 5.6 Prozent in Zug und Schaffhausen. Als Konsequenz rücken bei den Städten derweil immer mehr die kleineren Zentren in den Fokus, ein Ende der Hausse bei den Mietpreisen zeichnet sich jedoch gegenwärtig nicht ab. Dies zeigen die aktuellen Zahlen des Homegate-Mietindex.

Wer angesichts der Mietzinssteigerungen der vergangenen Jahre nun für 2024 auf sinkende Angebotsmieten gehofft hatte, dürfte im ersten Halbjahr enttäuscht worden sein. Denn schweizweit stiegen die inserierten Mieten in den letzten sechs Monaten erneut um deutliche 2.6 Prozent an. Dies zeigt der Homegate-Mietindex für Angebotsmieten, welcher vom Immobilienmarktplatz Homegate in Zusammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank (ZKB) erhoben wird. Er misst die monatliche, qualitätsbereinigte Veränderung der Mietpreise für neue und wieder zu vermietende Wohnungen anhand der aktuellen Marktangebote.

Dieser Anstieg ist in erster Linie auf einen Nachfrageüberhang am Markt zurückzuführen, wobei die zugrundeliegende Wohnraumknappheit durch ein Auseinanderklaffen von Bautätigkeit und Bevölkerungswachstum im ersten Halbjahr 2024 weiter verschärft wurde. So sind allein im vergangenen Jahr fast 100’000 Personen netto in die Schweiz eingewandert, während die Bautätigkeit gleichzeitig gemäss Schätzungen leicht zurückging. Der Überhang bei der Nachfrage nach Wohnraum erlaubte es Vermietern vielerorts, die geforderten Mietpreise nach oben anzupassen. So hat sich der Index im Vergleich zum Vormonat im Juni um 0.2 Punkte erhöht und steht nun bei 128.5 Punkten (plus 0.2 Prozent).

Veränderung in den Kantonen: Höhere Mieten, wohin man blickt
Die Angebotsmieten stiegen in den letzten sechs Monaten ausnahmslos in allen Kantonen. Spitzenreiter waren die Kantone Zug und Schaffhausen mit je plus 5.6 Prozent. Ebenfalls kräftig zugenommen haben die inserierten Mietpreise im Kanton Luzern (plus 5.1 Prozent) sowie im Wallis (plus 4.6 Prozent). Die Wohnraumknappheit, die sich in steigenden Mieten ausdrückt, entwickelt sich damit langsam aber stetig von einem bisher primär städtischen zu einem breitflächigen Phänomen.

Veränderung in den Städten: Kleinere Städte rücken in den Fokus
Während letztes Jahr die Angebotsmieten besonders in der Stadt Zürich bildlich gesprochen explodierten, verlagerte sich der Fokus im ersten Halbjahr 2024 auf kleinere Städte. Spitzenreiter unter den acht untersuchten Städten bilden die Städte Luzern mit einer Zunahme der Angebotsmieten von beträchtlichen 6.3 Prozent sowie Lugano mit plus 5.1 Prozent. In der Stadt St. Gallen ging es ebenfalls um 3.8 Prozent nach oben, die restlichen Städte verzeichneten eine Zunahme zwischen 1.6 und 3.1 Prozent. Diese Entwicklung zeigt einerseits, dass Zentralität zwar nach wie vor eines der attraktivsten Attribute bei der Wohnungssuche ist und die diversen Annehmlichkeiten städtischer Wohnlagen für viele weiterhin ein gewichtiger Pluspunkt ist. Jedoch wirkt das inzwischen erreichte Mietniveau in den grossen Städten wie Zürich oder Genf oftmals regelrecht abschreckend auf Wohnungssuchende. Ihr Interesse verschiebt sich folglich auf die kleineren Städte.

Ausblick: Mietpreishausse geht wohl weiter
Wie geht es weiter im Mietwohnungsmarkt Schweiz im zweiten Halbjahr? Martin Waeber, Managing Director Real Estate der SMG Swiss Marketplace Group ordnet ein: “Eine weitere Erhöhung der Angebotsmieten erscheint in Anbetracht der absehbaren Entwicklungen am Mietwohnungsmarkt wahrscheinlich.” Zwar ist die Nettozuwanderung in den ersten fünf Monaten dieses Jahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückgegangen (minus 14 Prozent), gleichwohl befindet sie sich nach wie vor auf einem hohen Niveau. “Von der Neubautätigkeit sind in absehbarer Zeit keine abkühlenden Impulse zu erwarten. Die Anzahl der eingereichten Baugesuche deutet bestenfalls auf einen stagnierenden Wohnbau in den nächsten Monaten hin. Solange sich das Ungleichgewicht zwischen einem geringen Angebot und einer hohen Nachfrage nicht nachhaltig auflöst, werden Wohnungssuchende weiterhin mit steigenden Mieten konfrontiert sein”, so Waeber weiter.

Methode der Qualitätsbereinigung
Die Entwicklung der Angebotsmieten in der Schweiz wird um die unterschiedliche Qualität, Lage und Grösse der Wohnungen bereinigt. Der Vorteil dieser sogenannten hedonischen Methode liegt darin, dass die wirkliche Mietpreisentwicklung für neue und wieder zu vermietende Wohnungen auf Homegate abgebildet wird. Der Homegate-Mietindex ist der älteste qualitätsbereinigte Mietpreisindex der Schweiz und gilt als Referenzquelle für Immobilienprofis für die Preisbestimmung von Mietobjekten.

Die Daten für alle Kantone und Städte seit Erhebungsbeginn finden Sie in der neuesten Meldung im News-Bereich der SMG Swiss Marketplace Group. Der nächste Homegate-Mietindex erscheint voraussichtlich am 15. August 2024.

Fabian Korn
Communications Manager

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Marta Andreoni

Head of Design for Automotive

Introduce yourself and your role at SMG

I’m Marta Andreoni, Head of Design at SMG Automotive. I lead the design and UX writing team shaping AutoScout24 user experience. 

In my role, I wear many hats. My main focus is ensuring we stay true to our vision “simplifying people’s lives and connecting humans through innovative digital platforms” and our brand promise, “make it happen”. I challenge my team to think user-first, push for innovation, ease of use for our customers and make forward-thinking decisions, even within business and technological constraints.

 A big part of my role is supporting each designer’s growth, motivation, and career development. Through one-on-one coaching, mentoring, group work, and projects, I help my colleagues set and achieve their goals while fostering new learning opportunities.

What helps you feel empowered and confident in your role?

If I had to mention one thing I would say “being proactive” has been key to feeling more empowered. I enjoy solving problems, so when issues or opportunities arise, be it in the product, market or the team, I get curious and I proactively investigate the reasons and try to bring inputs to be discussed with others, this makes me feel I can be part of the process or solution and my point of view is going to be taken seriously. My optimism also plays a role, giving me confidence that even the most complex challenges can be solved. 

Besides, having trust from other managers and colleagues makes me feel in a safe environment where I can take ownership on topics I’m passionate about. 

What’s one thing SMG does well in fostering an inclusive workplace? What more can be done to amplify and support different perspectives in the workplace?

In my experience, we strive for balancing top-down and bottom-up inputs, ensuring employees can influence product directions, processes, and culture. People are approachable, and our strong feedback culture helps voices be heard. Across SMG, initiatives like regular People & Culture Surveys, topic guilds, and events in our locations across the world foster open exchange and mutual learning.

That said, I’ve noticed that quieter voices sometimes get less space, or interacting with top management can feel intimidating, especially when giving critical feedback. To make participation more inclusive, we could apply more facilitation and group work techniques like structured turn-taking, written input, and smaller group discussions – ensuring everyone, regardless of confidence level, seniority or personality, feels comfortable contributing. 

Design is often about seeing the world differently. How do unique perspectives contribute to more innovative, inclusive, or impactful design?

Design is about understanding diverse user personas and perspectives to create solutions that truly meet their needs or create new opportunities. I believe in the power of collaboration to shape user experiences – bringing together different disciplines, backgrounds, and lived experiences helps challenge assumptions, uncover blind spots, and drive more inclusive, innovative, and impactful solutions.

Looking back on your career, what’s one lesson or piece of advice you wish you had known earlier as a leader in design?

There are three things no one really prepares you for as a design leader: dealing with constant change, facing failure and handling emotions at work. These topics aren’t talked about much until you face them. I was lucky to learn from others’ experiences, but much of it came through my own.

One thing I wish I had understood earlier is the power of emotional intelligence, my job is no longer about the content and the design, it is about people. Self-awareness, not just of your own emotions, but also how others feel and react, can be the difference between conflict and harmony, frustration and clarity. The more I grow as a leader and designer, the more I realise that design isn’t just about doing the design job, delivering solutions on the market: it’s about navigating people, their emotions, and making change more acceptable and transforming issues into opportunities, both within the organisation and through great products.

 

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