Der Spätsommer bringt tiefere Angebotsmieten

18.09.2024

Für einmal gingen die Angebotsmieten im August in national sowie in den meisten Kantonen leicht zurück. Konkret sind sie im vergangenen Monat auf nationaler Ebene um 0.6 Prozent gesunken. Damit befinden sie sich wieder auf dem Niveau von April 2024. Der seither starke Anstieg lässt vermuten, dass es sich lediglich um eine temporäre Mietpreis-Entspannung handelt. Dies zeigen die aktuellen Zahlen des Homegate-Mietindex.

Der Homegate-Mietindex für Angebotsmieten wird vom Immobilienmarktplatz Homegate in Zusammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank (ZKB) erhoben. Er misst die monatliche, qualitätsbereinigte Veränderung der Mietpreise für neue und wieder zu vermietende Wohnungen anhand der aktuellen Marktangebote. Gegenüber dem Vormonat hat sich der Index im August um 0.8 Punkte reduziert und steht nun bei 127.9 Punkten (minus 0.6 Prozent). Gegenüber dem Vorjahr konnten die Angebotsmieten schweizweit um 4.2 Prozent zulegen.

Veränderung in den Kantonen
Eine ungewöhnlich hohe Anzahl an negativen Vorzeichen prägt die August-Zahlen auf kantonaler Ebene. So sind die Angebotsmieten im vergangenen Monat lediglich in den Kantonen Graubünden (plus 1.3 Prozent), Nidwalden (plus 0.9 Prozent) und Zug (plus 0.3 Prozent) gestiegen. In allen übrigen Kantonen liessen die angebotenen Mietpreise nach, respektive verharrten auf demselben Niveau (dies nur bei den Appenzeller Kantonen, die zusammengefasst werden). Die grössten Rückgänge verzeichneten dabei die Kantone Tessin (minus 1.7 Prozent), Obwalden (minus 1.3 Prozent) sowie Neuenburg und Jura (je minus 1.2 Prozent). Unabhängig von dieser aktuellen Entwicklung haben die Angebotsmieten gegenüber dem Vorjahr in allen Kantonen teilweise deutlich zugelegt – allen voran in Graubünden (plus 11.7 Prozent) und Zug (plus 11.4 Prozent).

Veränderung in den Städten
Auch in den untersuchten Städten lassen die Angebotsmieten im späten Sommer eine Verschnaufpause zu. Einzig in der Stadt Zürich haben sie im August weiter zugelegt (plus 0.7 Prozent) und weichen damit von der kantonalen Entwicklung ab (Kanton Zürich mit minus 0.1 Prozent). Über ein Prozent zurückgegangen sind die angebotenen Mieten hingegen – zumindest im August – in den Städten St. Gallen und Bern (je minus 1.2 Prozent) sowie Lugano (minus 1.1 Prozent). Analog zu den Kantonen zeigt sich gegenüber dem letztjährigen August jedoch ein Bild, welches durchgehend Anstiege für die untersuchten Städte zeigt.

Methode der Qualitätsbereinigung
Die Entwicklung der Angebotsmieten in der Schweiz wird um die unterschiedliche Qualität, Lage und Grösse der Wohnungen bereinigt. Der Vorteil dieser sogenannten hedonischen Methode liegt darin, dass die wirkliche Mietpreisentwicklung für neue und wieder zu vermietende Wohnungen auf Homegate abgebildet wird. Der Homegate-Mietindex ist der älteste qualitätsbereinigte Mietpreisindex der Schweiz und gilt als Referenzquelle für Immobilienprofis für die Preisbestimmung von Mietobjekten.

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Fabian Korn
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