Mietpreisentwicklung 2024: Das “Wo” ist entscheidend

21.01.2025

Das Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage am Schweizer Wohnungsmarkt machte es unausweichlich, dass die Angebotspreise auch 2024 gestiegen sind. Jedoch ist dies nicht überall gleich umfangreich der Fall, sondern hängt deutlich vom Kanton, respektive der Stadt ab. Gleichzeitig normalisierten sich im Jahr 2024 zahlreiche Faktoren wieder, welche Mieterinnen und Mieter 2023 zusätzlich belasteten. Dies zeigen die aktuellen Zahlen des Homegate-Mietindex.

Die Nachfrage nach Mietobjekten in der Schweiz blieb auch im Jahr 2024 hoch. Einerseits hielt das Bevölkerungswachstum in der Schweiz an, andererseits wurden die noch vorhandenen Kapazitäten am Schweizer Mietwohnungsmarkt 2024 weiter abgebaut, während die Zahl der neu erstellten Wohnungen weiterhin niedrig ausfiel. Entsprechend ging die Leerwohnungsziffer das vierte Jahr in Folge zurück. Dieses Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage treibt die Angebotsmieten weiter an. 

Konkret legten die Angebotsmieten im Vergleich zum Dezember 2023 schweizweit um 3.2 % zu. Gegenüber dem Vormonat ist der Index im Dezember 2024 derweil um 1.1 Punkte gestiegen und steht nun bei 129.2 Punkten (plus 0.9 %). Der Homegate-Mietindex für Angebotsmieten wird vom Immobilienmarktplatz Homegate in Zusammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank (ZKB) erhoben. Er misst die monatliche, qualitätsbereinigte Veränderung der Mietpreise für neue und wieder zu vermietende Wohnungen anhand der aktuellen Marktangebote.

Doch es zeigen sich auch Gegentendenzen: So war das Wachstum der Angebotsmieten 2024 niedriger als noch im Vorjahr. Ein Grund dafür ist, dass mehrere Sondereffekte aus dem Jahr 2023 wegfielen, beispielsweise der starke Anstieg der Energiepreise (und den damit verbundenen Nebenkosten) als Folge des Krieges in der Ukraine. Zusätzlich wurde der Referenzzinssatz 2023 zwei Mal erhöht, was sich indirekt auf die Angebotsmieten auswirkt. Im Jahr 2024 blieb dieser hingegen konstant, während neue Impulse bei den Nebenkosten ebenfalls ausblieben.

Veränderung in den Kantonen: Angebotsmieten in der Zentralschweiz steigen stark
Die Zentralschweiz ist die Region, die 2024 die höchste Steigerung der Angebotsmieten zu verkraften hatte. Während das Wachstum in den Kantonen Luzern (plus 7.7 %), Schwyz (plus 7.1 %) und Uri (plus 7.0 %) zwar hoch aber noch einstellig ausfiel, war das Wachstum im Kanton Nidwalden (plus 11.4 %), respektive Zug (plus 10.1 %) nochmals deutlich höher. Einzig der Kanton Obwalden wies mit 2.7 % ein vergleichsweise niedriges Wachstum auf. Generell dürfte diese starke Mietkostensteigerung der seit Jahren dynamischen Wirtschaftsentwicklung in der Zentralschweiz sowie der überschwappenden Nachfrage aus dem benachbarten Kanton Zürich geschuldet sein.

Kantone, die im Jahr 2024 hingegen ein schwächeres Wachstum der Angebotsmieten aufweisen, waren das Tessin (plus 1.9 %) sowie die Westschweizer Kantone Jura (plus 0.7 %) und Neuenburg (plus 0.6 %). Als einziger Kanton sinkende Mieten verzeichnete im Jahresvergleich Graubünden, welcher sich jedoch in den vergangenen rund 18 Monaten sehr dynamisch entwickelte und insbesondere seit November 2024 wieder rückläufig ist.

Veränderung in den Städten: Zürich wächst schwächer als im Vorjahr
Insbesondere die Stadt Zürich war in den letzten Jahren von jeweils sehr starken Mietpreissteigerungen betroffen. Nach dem zweistelligen Wachstum vom Vorjahr lag dieses im Jahr 2024 mit 4.5 % deutlich darunter. Aber auch über den gesamten Kanton Zürich betrachtet fiel das Wachstum der Angebotsmieten mit 4.8 % zwar deutlich, aber dennoch unter demjenigen des Vorjahres aus. Dies dürfte mitunter dadurch bedingt gewesen sein, dass im Kanton Zürich die Nettozuwanderung 2024 niedriger ausfiel als im Jahr zuvor.

Damit folgten die Angebotsmieten in der Limmatstadt der Entwicklung anderer Schweizer Zentren wie Lausanne (plus 2.4 %), Bern (plus 2.3 %) oder Genf (plus 1.8 %), die allesamt schwächer zunahmen als im Vorjahr. Ein stärkeres Wachstum verzeichneten hingegen die Städte Luzern (plus 9.1 %) und Basel (plus 5.7 %).

Ein Blick auf 2025
Auch im Jahr 2025 dürften die Angebotsmieten nicht auf der Stelle treten, denn eine Ausbalancierung der Angebots-Nachfrage-Waage ist nicht in Sicht. Auf der einen Seite wird dieSchweizer Bevölkerung weiter wachsen, wodurch der Bedarf an Mietwohnungen nachhaltig zunehmen wird. Umgekehrt sind im Bereich der Neubauten keine starken Veränderungen im Angebot zu erwarten, da die Projektpipeline für das Jahr 2025 derzeit bei weitem nicht ausreichend gefüllt ist.

Methode der Qualitätsbereinigung
Die Entwicklung der Angebotsmieten in der Schweiz wird um die unterschiedliche Qualität, Lage und Grösse der Wohnungen bereinigt. Der Vorteil dieser sogenannten hedonischen Methode liegt darin, dass die wirkliche Mietpreisentwicklung für neue und wieder zu vermietende Wohnungen auf Homegate abgebildet wird. Der Homegate-Mietindex ist der älteste qualitätsbereinigte Mietpreisindex der Schweiz und gilt als Referenzquelle für Immobilienprofis für die Preisbestimmung von Mietobjekten.

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Marta Andreoni

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Introduce yourself and your role at SMG

I’m Marta Andreoni, Head of Design at SMG Automotive. I lead the design and UX writing team shaping AutoScout24 user experience. 

In my role, I wear many hats. My main focus is ensuring we stay true to our vision “simplifying people’s lives and connecting humans through innovative digital platforms” and our brand promise, “make it happen”. I challenge my team to think user-first, push for innovation, ease of use for our customers and make forward-thinking decisions, even within business and technological constraints.

 A big part of my role is supporting each designer’s growth, motivation, and career development. Through one-on-one coaching, mentoring, group work, and projects, I help my colleagues set and achieve their goals while fostering new learning opportunities.

What helps you feel empowered and confident in your role?

If I had to mention one thing I would say “being proactive” has been key to feeling more empowered. I enjoy solving problems, so when issues or opportunities arise, be it in the product, market or the team, I get curious and I proactively investigate the reasons and try to bring inputs to be discussed with others, this makes me feel I can be part of the process or solution and my point of view is going to be taken seriously. My optimism also plays a role, giving me confidence that even the most complex challenges can be solved. 

Besides, having trust from other managers and colleagues makes me feel in a safe environment where I can take ownership on topics I’m passionate about. 

What’s one thing SMG does well in fostering an inclusive workplace? What more can be done to amplify and support different perspectives in the workplace?

In my experience, we strive for balancing top-down and bottom-up inputs, ensuring employees can influence product directions, processes, and culture. People are approachable, and our strong feedback culture helps voices be heard. Across SMG, initiatives like regular People & Culture Surveys, topic guilds, and events in our locations across the world foster open exchange and mutual learning.

That said, I’ve noticed that quieter voices sometimes get less space, or interacting with top management can feel intimidating, especially when giving critical feedback. To make participation more inclusive, we could apply more facilitation and group work techniques like structured turn-taking, written input, and smaller group discussions – ensuring everyone, regardless of confidence level, seniority or personality, feels comfortable contributing. 

Design is often about seeing the world differently. How do unique perspectives contribute to more innovative, inclusive, or impactful design?

Design is about understanding diverse user personas and perspectives to create solutions that truly meet their needs or create new opportunities. I believe in the power of collaboration to shape user experiences – bringing together different disciplines, backgrounds, and lived experiences helps challenge assumptions, uncover blind spots, and drive more inclusive, innovative, and impactful solutions.

Looking back on your career, what’s one lesson or piece of advice you wish you had known earlier as a leader in design?

There are three things no one really prepares you for as a design leader: dealing with constant change, facing failure and handling emotions at work. These topics aren’t talked about much until you face them. I was lucky to learn from others’ experiences, but much of it came through my own.

One thing I wish I had understood earlier is the power of emotional intelligence, my job is no longer about the content and the design, it is about people. Self-awareness, not just of your own emotions, but also how others feel and react, can be the difference between conflict and harmony, frustration and clarity. The more I grow as a leader and designer, the more I realise that design isn’t just about doing the design job, delivering solutions on the market: it’s about navigating people, their emotions, and making change more acceptable and transforming issues into opportunities, both within the organisation and through great products.

 

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