Die Angebotspreise für Einfamilienhäuser sind im Februar leicht zurückgegangen, wer jedoch eine Eigentumswohnung erwerben wollte, wurde mit steigenden Werten konfrontiert. Die Tendenz zu einer Abschwächung der Preisanstiege setzt sich in allen Wohnsegmenten fort.
Wer bei der Suche nach einem Einfamilienhaus bisher nicht zum Zuge kam, kann im Februar mitunter von einem minimalen Nachlass der Angebotspreise profitieren: Die in Inseraten publizierten Werte sind um 0,1 Prozent gesunken. Allerdings erhöhten sich die Angebotspreise von Eigentumswohnungen im gleichen Zeitraum um 0,6 Prozent. Damit bestätigt sich insgesamt die Preisstabilisierung für Eigenheime auf hohem Niveau nun bereits seit Sommer 2024. Dies zeigt die aktuelle Ausgabe des Swiss Real Estate Offer Index, welcher von ImmoScout24 in Zusammenarbeit mit dem Immobilien-Beratungsunternehmen IAZI erhoben und publiziert wird.
Ein genauerer Blick zeigt: Bezüglich den Angebotspreisen von Einfamilienhäusern dreht sich die Preisspirale bereits seit geraumer Zeit immer langsamer. «Im Vergleich zum Stand per Ende April 2024 sind die Preise für neu ausgeschriebene Objekte um weniger als ein Prozent gestiegen – und damit deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von rund drei Prozent. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass die Nachfrage aufgrund des tendenziell eingeschränkten Käuferkreises eher stagniert», erläutert Martin Waeber, Managing Director Real Estate der SMG Swiss Marketplace Group.
Bei Eigentumswohnungen verläuft diese Entwicklung indes weniger ausgeprägt. «Mit einem Anstieg von 2,4 Prozent im gleichen Zeitraum liegt die Preisentwicklung für Eigentumswohnungen nur geringfügig unter dem langjährigen Mittel. Eine mögliche Erklärung hierfür könnte das grössere Angebot sein», so Waeber weiter.
Mietpreise für angebotene Wohnungen fallen in einigen Regionen
Im Februar wurden Mietwohnungen im landesweiten Durchschnitt zu 0,5 Prozent niedrigeren Preisen ausgeschrieben. Allerdings war dies je nach Region unterschiedlich. Gesunken sind die Mietpreise in der Zentralschweiz (-1,7 Prozent), gefolgt von der Grossregion Zürich (-0,8 Prozent), der Genferseeregion (-0,5 Prozent) und dem Tessin (-0,5 Prozent). Im Unterschied dazu zeigten sich minimale Erhöhungen in der Nordwestschweiz (+0,2 Prozent), in der Ostschweiz (+0,1 Prozent) sowie im Mittelland (+0,1 Prozent).
Möglicherweise erfreuliche Aussichten gibt es auch für Mieter:innen ohne Umzugspläne: Zum 4. März 2025 gilt ein um 0,25 Prozentpunkte reduzierter hypothekarischer Referenzzinssatz von 1,5 Prozent. Je nach Ausgangslage – beispielsweise, dass die Vermieterschaft keine gleichzeitigen Kostensteigerungen aufgrund erhöhter Inflation oder allgemein gestiegener Liegenschaftsaufwände geltend machen kann – ergibt sich daraus eine mögliche Senkung der Bestandsmieten. Entsprechend ist jedoch vor Einreichung eines Gesuchs die individuelle Situation genau zu prüfen.
Stand 28. Februar 2025
Kaufangebote Einfamilienhäuser ganze Schweiz (CHF/m2)
| 01.02.2025 | 28.02.2025 | Veränderung | in % |
Monat | 7591.3 | 7583.6 | -7.7 | -0.1% |
| 29.02.2024 | 28.02.2025 | Veränderung | in % |
Jahr | 7411.1 | 7583.6 | +172.5 | +2.3% |
Kaufangebote Eigentumswohnungen ganze Schweiz (CHF/m2)
| 01.02.2025 | 28.02.2025 | Veränderung | in % |
Monat | 8834.2 | 8890.7 | +56.5 | +0.6% |
| 29.02.2024 | 28.02.2025 | Veränderung | in % |
Jahr | 8746.2 | 8890.7 | +144.6 | +1.7% |
Mietangebote ganze Schweiz (CHF/m2 pro Jahr)
| 01.02.2025 | 28.02.2025 | Veränderung | in % |
Monat | 282.7 | 281.3 | -1.4 | -0.5% |
| 29.02.2024 | 28.02.2025 | Veränderung | in % |
Jahr | 280.1 | 281.3 | +1.2 | +0.4% |
Werte können Rundungsdifferenzen aufweisen.

Sebastian Sinemus
Senior Communications Manager Real Estate & Mediensprecher