Der Kreditherbst kommt mit Zinsanstieg

08.11.2022

Auch Kredite haben in der Schweiz Saison: Die meisten werden im Frühling und im Herbst vergeben.

Die aktuelle Herbstsaison erlebt gleichzeitig den ersten Zinsanstieg seit langem. Aufgrund des derzeitigen Zinsanstiegs lohnt es sich gerade besonders, bestehende Kredite zu prüfen und bei Neukrediten zu vergleichen. FinanceScout24 gibt einen Überblick zum aktuellen Kreditgeschäft.

Wie in jedem Geschäft gibt es auch bei Krediten, respektive der Zahl der neu aufgenommenen Kredite, über das Jahr gesehen in der Schweiz Schwankungen. Insbesondere im Frühling und im Herbst lassen sich durchaus Anstiege beobachten: «Zu Beginn des Jahres, in den Sommerferien und an Weihnachten sind es in der Regel weniger Anträge, während es im Frühling und im Herbst zu Anstiegen kommt», sagt Mahir Yalin, Head of Sales & Operations Consumer Finance bei FinanceScout24. Dies hänge unter anderem mit den beiden Umzugsterminen, Hochzeiten sowie Ferienvorbereitungen, aber auch den grossen Messen im Herbst zusammen, so Yalin weiter.

Wie eine Auswertung zeigt, ist ein neues Auto denn auch der häufigste Grund, warum in der Schweiz ein Kredit aufgenommen wird, gefolgt von Einrichtungsgegenständen, elektronischen Geräten oder generellen finanziellen Engpässen.

Erster Zinsanstieg seit langem

Dass die durchschnittliche Kreditsumme von Herrn und Frau Schweizer laut Jahresbericht des Vereins zur Führung einer Zentralstelle für Kreditinformation (ZEK) im Vergleich zu 2020 von 32’530 auf 34’294 Franken im Jahr 2021 angestiegen ist, überrascht nicht (2017 waren es sogar nur 30’133 Franken). Die Pandemie stoppte die Lust auf Investitionen, der Nachholbedarf ist nun umso grösser. Allerdings lohnt es sich gerade jetzt, bestehende Kredite zu überprüfen und das beste Angebot für die eigenen Bedürfnisse ausfindig zu machen. Denn nachdem die Zinssätze sich in den vergangenen Jahren stetig zu Gunsten der Konsumentinnen und Konsumenten entwickelten, gab es in kürzerer Vergangenheit erstmals seit langem aufgrund der Entwicklung des Kapitalmarktes wieder einen Zinsanstieg. So zeigt eine Auswertung von FinanceScout24 einen Anstieg des durchschnittlichen Zinssatzes um mehr als 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

«Das bedeutet nicht, dass man nicht investieren soll. Aber da jede Bank individuelle Richtlinien hat, wie sie die Zinssätze vergibt und auch die eigenen Bedürfnisse diesbezüglich unterschiedlich sind, lohnt sich vorab ein Vergleich», so Yalin. Hier bieten Vergleichsdienste wie financeScout24.ch Hand, um unverbindlich und kostenlos einen Überblick über alle Anbieter der Schweiz zu erhalten.

Zinssätze variieren von 4,7 bis 9,95 Prozent

Bei einem Kreditantrag wird die Kreditfähigkeit und Kreditwürdigkeit von den einzelnen Anbietern ganz unterschiedlich beurteilt. Wer daher mehrere Anbieter vergleicht, hat nicht nur eine höhere Chance zur Annahme, sondern auch ein kleineres Risiko der registrierten Ablehnung in der ZEK-Datenbank – und es kann durchaus viel Geld gespart werden. Denn die preislichen Unterschiede zwischen den verschiedenen Anbietern sind erstaunlich hoch und die Bandbreite bei Zinssatz beachtlich.

Wie viel man bei einem Kreditvergleich sparen kann, ist sehr individuell. Grundsätzlich darf der Zinssatz von Gesetzes wegen nie über zehn Prozent betragen. «Die Zinssätze unserer Anbieter variieren aktuell von 4,7 bis 9,95 Prozent», sagt Yalin. «Jemand mit einer stabilen Ausgangslage, guter Bonität und dem Besitz eines Eigenheims bewegt sich am unteren Ende dieser Skala. Kundinnen und Kunden, die aus Sicht

der Bank ein erhöhtes Risikoprofil aufweisen, bekommen hingegen eher Angebote in Richtung der zehn Prozent». Innerhalb dieser grundsätzlichen Tendenz gibt es dann ebenfalls deutliche Unterschiede von häufig über einem Prozent, was den sorgfältigen Vergleich essentiell macht. Gleichzeitig ist nicht zwingend immer nur der günstigste Kredit der Beste, auch die optimale Laufzeit sowie weitere mögliche Gebühren und Services sind individuell abzuwägen.

Tipp: Kredite vorzeitig zusammenführen, ablösen zurückzahlen

In der Schweiz können Kredite unabhängig von Höhe und Laufzeit jederzeit zusammengeführt, zurückgezahlt oder abgelöst werden. «Das wissen jedoch viele nicht und denken, da gibt es nach dem Abschluss nichts mehr zu rütteln», sagt Yalin. «Wer den Verdacht hat, zu viel zu bezahlen, kann unverbindlich auf einem Vergleichsdienst wie financeScout24.ch Angebote vergleichen und den Verdacht überprüfen. In den meisten Fällen gibt es tatsächlich Möglichkeiten, den bestehenden Kredit günstiger weiterzuführen». So hat das Zusammenführen von Krediten den Vorteil, durch den erhöhten Kreditbetrag bessere Konditionen zu bekommen und nicht doppelt Zinsen zu bezahlen. Auch einen Kredit vorzeitig aufzulösen, ist einfacher, als man denkt. Yalin erklärt den Prozess so: «Fragen Sie bei Ihrer Bank oder dem Kreditgeber nach der Restschuld Ihres Kredits. Diese geben Sie beim neuen Kreditantrag an». Wenn die Zusage der neuen Bank vorliege, könne man beim bestehenden Kreditinstitut eine Ablöseofferte anfordern. «Diese Offerte können Sie FinanceScout24 zuschicken, da dies beim Ablösen des bestehenden Kredits hilft». Bei FinanceScout24 erfolgt dies für den Kreditnehmer komplett kostenlos.

Laufzeit steigt von Jahr zu Jahr

Nicht nur die Höhe der Kredite stieg in den letzten Jahren an, auch die durchschnittliche Laufzeit bei Neuabschlüssen nahm zu. Waren es 2017 durchschnittlich noch 52.9 Monate, stieg diese Zahl über die Folgejahre kontinuierlich auf 55.7 Monate im Jahr 2021 an. Dies zeigen die Zahlen von ZEK. Ein Grund für die längeren Laufzeiten kann die steigende Kreditsumme und damit die Höhe der monatlichen Raten sein. Generell rät Yalin, sich über die Laufzeit eines Vertrages gründlich Gedanken zu machen: «Die Lebenssituation kann sich immer wieder ändern: man zieht aus, gründet eine Familie, verliert oder wechselt den Job, um einige Beispiele zu nennen. Deshalb sollte man immer eine gewisse Flexibilität bewahren und Freiraum haben, wenn es mal enger wird». Allerdings ist die Verlängerung der Kreditlaufzeit nicht immer der wirksamste Hebel, vielmehr kommt es letztendlich auf die individuellen Bedürfnisse der Kreditnehmenden an. «Wenn es effektiv darum geht, die monatliche Rate so tief wie möglich zu halten, ist die Laufzeit-Erhöhung sicher ratsam», so Yalin. Es gebe eine Partnerbank, welche Verträge mit einer Laufzeit von bis zu 120 Monaten anbiete. Die Gesamtkosten würden dadurch aber nicht geringer, sofern man den Vertrag über die gesamte Laufzeit laufen lasse, relativiert Yalin. Eine Rückzahlung sei aber wie erwähnt jederzeit möglich und spare dann Zinskosten.

Wer sich derzeit für einen Kredit entscheidet, sollte sich also einmal mehr über verschiedene Faktoren informieren. Denn ob ein Kredit letztlich zugesprochen wird und zu welchen Konditionen, ist stark von der persönlichen Situation abhängig. Daher sollte man sich gut informieren und die Zeit zum Vergleichen nehmen. Bei FinanceScout24 beispielsweise können Kreditnehmende so digital wie möglich und so persönlich wie gewünscht von der Expertise einer unabhängigen Beratung und dem stetigen Vergleich vieler Kreditgebenden profitieren, um so die langfristig beste Entscheidung zu treffen.

Fabian Korn, Corporate Communications Manager

fabian.korn@swissmarketplace.group

+41447118629

 

Über die SMG Swiss Marketplace Group AG

Die SMG Swiss Marketplace Group AG ist ein wegweisendes Netzwerk von Online-Marktplätzen und ein führendes europäisches Digitalunternehmen, welches das Leben von Menschen mit bahnbrechenden Produkten vereinfacht. Die SMG Swiss Marketplace Group AG bietet ihren Kunden digitale Lösungen, um einige ihrer wichtigsten Lebensentscheidungen zu treffen. Das Portfolio umfasst die Bereiche Immobilien (immoscout24.ch, homegate.ch, ImmoStreet.ch, home.ch, Acheter-Louer.ch), Automobil (autoscout24.ch, motoscout24.ch, Car For You), Allgemeine Marktplätze (anibis.ch, tutti.ch, Ricardo.ch) sowie Finanzen und Versicherungen (financescout24.ch). Zum Kompetenznetzwerk zählen zudem die Bewertungsspezialisten für Immobilien der IAZI AG sowie der Entwickler innovativer Immobiliensoftware CASASOFT. Das Unternehmen ist im Besitz von TX Group AG (31%), Ringier AG (29,5%), die Mobiliar (29,5%) und General Atlantic (10%).

Fotos vom Management mit und ohne Hintergrundfarbe als ZIP-Datei

Logo zum Download in allen Versionen