Die Angebotsmieten für Mietwohnungen in der Schweiz sind im März abermals leicht gestiegen. Gegenüber dem Vormonat legten sie um 0.4 Prozent zu, im Vergleich zum Vorjahr sind es 5.5 Prozent. Diesen Jahrestrend bestätigen alle Kantone: Binnen zwölf Monaten liegen die Zuwächse in Schaffhausen, Zürich und Nidwalden sogar im zweistelligen Bereich. Dies zeigen die aktuellen Zahlen vom Homegate-Mietindex.
Der Homegate-Mietindex für Angebotsmieten wird vom Immobilienmarktplatz Homegate in Zusammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank (ZKB) erhoben. Er misst die monatliche, qualitätsbereinigte Veränderung der Mietpreise für neue und wieder zu vermietende Wohnungen anhand der aktuellen Marktangebote. Gegenüber dem Vormonat hat sich der Index im März um 0.5 Punkte erhöht und steht nun bei 126.8 Punkten (plus 0.4 Prozent). Gegenüber dem Vorjahr sind die Angebotsmieten schweizweit um 5.5 Prozent gestiegen.
Veränderung in den Kantonen
Während Kantone mit rückläufigen Angebotsmieten im März handverlesen sind – konkret im Appenzell (minus 1.1 Prozent; die Appenzeller Kantone werden zusammengefasst), im Thurgau (minus 0.6 Prozent) und in Basel Stadt (minus 0.1 Prozent) – steigen die Angebotsmieten in allen anderen Kantonen. Allen voran in Schaffhausen (plus 3.1 Prozent), in Nidwalden (plus 2.5 Prozent) und in Zürich (plus 1.2 Prozent). Damit haben gleich drei Kantone, nämlich Schaffhausen (plus 12.6 Prozent), Zürich (plus 11.4 Prozent) und Schwyz (plus 10.7 Prozent), die Schallmauer eines zweistelligen Zuwachses innert der letzten zwölf Monate durchbrochen.
Veränderung in den Städten
Bei den acht untersuchten Städten zeigt sich ein ähnliches Bild für März im Vergleich zum Vormonat. So sind die Angebotsmieten gegenüber Februar nur in Luzern um 1.2 Prozent und in Basel um 0.2 Prozent zurückgegangen. Alle anderen untersuchten Städte weisen eine Zunahme von bis zu 1.8 Prozent im Falle von Zürich auf. Aber auch mit Blick auf die Entwicklung der letzten zwölf Monate steht Zürich an erster Stelle. So liegt der Zuwachs in der Limmatstadt bei 11.4 Prozent im Vergleich zum März 2023. Wenn auch ebenfalls mit einer deutlichen Zunahme, liegen die nächsten Verfolger Lausanne, Genf und Luzern mit jeweils knapp 7 Prozent höheren Angebotsmieten als im Vorjahr deutlich abgeschlagen dahinter.
Methode der Qualitätsbereinigung
Die Entwicklung der Angebotsmieten in der Schweiz wird um die unterschiedliche Qualität, Lage und Grösse der Wohnungen bereinigt. Der Vorteil dieser sogenannten hedonischen Methode liegt darin, dass die wirkliche Mietpreisentwicklung für neue und wieder zu vermietende Wohnungen auf Homegate abgebildet wird. Der Homegate-Mietindex ist der älteste qualitätsbereinigte Mietpreisindex der Schweiz und gilt als Referenzquelle für Immobilienprofis für die Preisbestimmung von Mietobjekten.
Fabian Korn
Communications Manager