Spürbare Preisnachlässe für Hauskäufer:innen im Februar

05.03.2024

Der vergangene Monat brachte neben mildem Wetter auch eine Entspannung des Immobilienmarktes mit sich, wie die Analyse der Inserate auf ImmoScout24 zeigt. Nicht nur Käufer:innen von Wohneigentum profitieren von rückläufigen Angebotspreisen, sondern auch Mieter:innen auf Wohnungssuche.

Interessent:innen für Einfamilienhäuser wurden im Februar für ihre Geduld belohnt: Die in Inseraten publizierten Preise sind um 1,0 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken. Damit wurde der deutliche Anstieg zu Jahresbeginn mehr als rückgängig gemacht, wie die aktuelle Ausgabe des Swiss Real Estate Offer Index zeigt. Dieser wird von ImmoScout24 in Zusammenarbeit mit dem Immobilien-Beratungsunternehmen IAZI erhoben und publiziert.

Per Ende Februar lag der mittlere ausgeschriebene Preis pro Quadratmeter Wohnfläche von Einfamilienhäusern bei 7’411 Franken. Im Vergleich zum Ersten des Monats entspricht dies einem Nachlass von rund 77 Franken pro Quadratmeter. «Wer mit einem Hauskauf seit Jahresbeginn noch etwas zugewartet hatte, war je nach Ausgangslage im Vorteil», sagt Martin Waeber, Managing Director Real Estate der SMG Swiss Marketplace Group. Auch längerfristig zeigt sich eine Beruhigung der Hauspreisentwicklung: Über die vergangenen zwölf Monate blieben diese mit +0,1 Prozent überaus stabil.

Eigentumswohnungen halten Preisniveau
Im Segment Stockwerkeigentum brachte der Februar eine Nullrunde: Die Preisvorstellungen von Wohnungsanbietenden verblieben binnen Monatsfrist exakt auf Niveau des Vormonats (0,0 Prozent). Über die letzten zwölf Monate ist mit +2,9 Prozent noch immer eine Preissteigerung festzustellen. Mit Blick auf die exorbitanten Wachstumsraten in den Vorjahren scheint aber auch der Markt für Eigentumswohnungen an eine vorläufige Grenze zu stossen.

Leichte Entlastung für Mieter:innen
Mietwohnungen wurden im Landesmittel zu 0,6 Prozent tieferen Preisen inseriert. Mit etwas gemässigteren Mieten dürfen vor allem Suchende in der Zentralschweiz (-2,2 Prozent), in der Grossregion Zürich (-1,8 Prozent), im Tessin (-1,3 Prozent) sowie in der Ostschweiz (-0,7 Prozent) rechnen. Praktisch unverändert blieben die Preiserwartungen in der Nordwestschweiz (-0,1 Prozent), während im Mittelland (+0,4 Prozent) und in der Genferseeregion (+0,5 Prozent) etwas höhere Angebotsmieten zu beobachten waren.

«Nach einem mehrmonatigen Anstieg brachte der Februar einen Lichtblick für Wohnungssuchende», attestiert Martin Waeber und ergänzt, dass die am vergangenen Freitag kommunizierte Beibehaltung des mietrechtlichen Referenzzsinssatzes auf seinem aktuellen Niveau ebenfalls dazu beitrage. Längerfristig sind die Angebotsmieten aber nach wie vor auf Wachstumskurs, wie aus der Zunahme von 3,8 Prozent über die letzten zwölf Monate hervorgeht.

Stand 29. Februar 2024

Der Swiss Real Estate Offer Index wird auf den Webseiten von ImmoScout24 und der IAZI AG publiziert.
www.immoscout24.ch/immobilienindex
www.iazi.ch/angebotsindizes

Detaillierte Informationen und Statistiken zur schweizweiten Entwicklung und zu den Entwicklungen in den verschiedenen Grossregionen finden sich im Downloadbereich.

Mietangebote ganze Schweiz (CHF/m2 pro Jahr)

 

01.02.2024

29.02.2024

Veränderung

in %

Monat

281.9

280.1

-1.8

-0.6%

 

28.02.2023

29.02.2024

Veränderung

in %

Jahr

269.9

280.1

10.3

+3.8%

 Kaufangebote Einfamilienhäuser ganze Schweiz (CHF/m2)

 

01.02.2024

29.02.2024

Veränderung

in %

Monat

7487.6

7411.1

-76.6

-1.0%

 

28.02.2023

29.02.2024

Veränderung

in %

Jahr

7406.6

7411.1

4.4

+0.1%

 Kaufangebote Eigentumswohnungen ganze Schweiz (CHF/m2)a

 

01.02.2024

29.02.2024

Veränderung

in %

Monat

8749.8

8746.2

-3.6

0.0%

 

28.02.2023

29.02.2024

Veränderung

in %

Jahr

8498.9

8746.2

247.3

+2.9%


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Sebastian Sinemus
Senior Communications Manager Real Estate & Mediensprecher

[email protected]
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