Trend zur Elektromobilität: Ein schweizweiter Vergleich

21.03.2022

Obwohl ein überwiegender Teil der Schweizer:innen dem Elektroauto skeptisch gegenüber ist, setzt sich der Trend zur Elektromobilität weiter fort. Dies belegen die Angebots- und Suchanfragen von AutoScout24. Wo es in der Schweiz das grösste und vielseitigste Angebot an Elektroautos gibt und wo gespart werden kann, zeigt die gemeinsame Analyse von AutoScout24 und FinanceScout24.

Die Mehrheit der Schweizer:innen sind derzeit noch zurückhaltend gegenüber der «neuen» Art des Fahrens: 60 Prozent der Befragten sehen sich als späte Mehrheit oder Nachzügler:innen in Sachen Elektromobilität. Dies zeigt der Swiss Mobility Monitor 2022, eine repräsentative Studie, die vom Institut für Marketing und Analytics der Universität Luzern in Zusammenarbeit mit dem Institut für Mobilität der Universität St. Gallen, der Zürich Versicherung, dem LINK-Institut und AutoScout24 realisiert wurde. 

Immer mehr Stromer im Angebot: St. Gallen an der Spitze
Trotz der Skepsis der Schweizer:innen gegenüber der Elektromobilität ist ein deutlicher Anstieg an angebotenen Stromern zu erkennen, wie die Zahlen von AutoScout24 zeigen. 2021 wurden über 14’000 neue Elektroautos inseriert – fast doppelt so viele als noch im Vorjahr. Mittlerweile ist auf AutoScout24 jeder siebte Neuwagen ein Elektroauto. 

Die Elektromobilität entwickelt sich in der Schweiz jedoch nicht überall gleich schnell. Schaut man das Angebot genauer an, gab es grosse kantonale Unterschiede: Letztes Jahr lag der Kanton St. Gallen mit mehr als 2’500 neu inserierten Elektroautos an der Spitze der Rangliste. Das war mehr als das 100-fache gegenüber dem Kanton Appenzell Ausserrhoden am anderen Ende der Skala. Ebenfalls ein breites Angebot an Elektroautos hatten die Kantone Zürich (über 2’300 Fahrzeuge) und der Kanton Aargau (über 1’800 Fahrzeuge). Die Kantone Uri (34 Fahrzeuge), Nidwalden (30 Fahrzeuge) und Appenzell Ausserrhoden (22 Fahrzeuge) wiesen ein schmales Angebot an Elektrofahrzeugen auf. 

Zürcher:innen suchen am meisten nach Elektroautos
Wirft man einen Blick auf das Suchverhalten der User:innen auf AutoScout24, wurde letztes Jahr bei der Treibstoff-Filter-Funktion die Auswahl «Elektrisch» mit über 5’800’000 Mal doppelt so häufig angeklickt als noch im 2020. Setzt man diese Zahl mit den anderen Treibstoffarten ins Verhältnis, entspricht dies etwa sieben Prozent der Suchanfragen. Im Kantonsvergleich stellt sich heraus, dass Zürcher:innen am meisten nach E-Autos suchen (33 Prozent), gefolgt von den Berner:innen (10 Prozent) und den Waadtländer:innen (8.7 Prozent). 

Nach wie vor überwiegen aber die Suchanfragen nach Benzin- oder Dieselfahrzeugen: In acht von zehn Fällen wird die Treibstoff-Filter-Funktion nach einem konventionellen Verbrennungsmotor eingestellt. Diese Zahlen sollten nicht absolut betrachtet werden, wie Pierre-Alain Regali, Managing Director des Bereichs Automotive bei der SMG Swiss Marketplace Group, erklärt: «Viele Suchanfragen werden nicht in Bezug auf die Treibstoffart ausgeführt, sondern spezifisch nach Marken.» 

Die beliebtesten Fabrikate für E-Autos, nach denen letztes Jahr auf AutoScout24 gesucht wurde, waren von Tesla die Modelle S und 3. Ebenfalls sehr gefragt waren der Renault Zoe (Platz 3), der Audi e-tron (Platz 4) sowie der BMW i3 (Platz 5).

E-Autokauf: Kosteneinsparungen durch Subvention und Versicherungsvergleich
«Generell lässt sich sagen, dass in Kantonen mit einer hohen Bevölkerungsdichte wie in Zürich, Basel oder Genf die Ladeinfrastruktur aktuell besser ausgebaut ist. Das ist sicherlich förderlich für den Entscheid, ein Elektroauto zu kaufen», so Pierre-Alain Regali. «Die Frage nach den Kosten beim Kauf scheint noch immer eine grössere Rolle für Interessenten eines E-Autos zu spielen. Schweizer:innen ist es oft nicht bewusst, dass es diverse Subventionen und Förderungen zur Elektromobilität gibt», ergänzt Daniel Bodmer, Managing Director von FinanceScout24. 

Aktuell gewähren zwei Drittel aller Kantone einen Steuerbonus aufgrund unterschiedlich zu erfüllender Kriterien. Zusätzlich existieren zahlreiche Förderprogramme beim Kauf eines Fahrzeuges und/oder bei der Installation einer Ladeinfrastruktur (hier eine Übersicht dazu). «Neben einmaliger finanzieller Unterstützung sind laufende Kosten, wie beispielsweise die Versicherung, ebenfalls entscheidend beim Kauf. So können Versicherungsnehmer:innen von E-Autos bei einem Vergleich mehrere Hundert Franken im Jahr sparen», erklärt Daniel Bodmer.

E-Autoversicherung: Tessiner zahlen und sparen am meisten
Tessiner werden unabhängig vom Modell mit einer durchschnittlichen Versicherungsprämie von 1’899.50 Franken am stärksten zur Kasse gebeten. Ebenfalls hohe Prämien zahlen Versicherungsnehmer:innen in den Kantonen Genf (CHF 1’685) und Waadt (CHF 1’621.83). Die vergleichsweise günstigsten Angebote gibt es im Uri (CHF 1’401), Nidwalden (CHF 1’420.83) und Obwalden (CHF 1’443.67).

Dabei ist das Sparpotenzial bei der E-Autoversicherung enorm: So liegt das geringste Sparpotenzial im Schnitt – unabhängig vom Modell – im Kanton St. Gallen bei 318 Franken und im Tessin, dem Kanton mit dem grössten Sparpotenzial, bei 617 Franken pro Jahr. Auch Zürcher:innen können vergleichsweise von hohen Einsparungen von bis zu 575.33 Franken profitieren. 

Versicherungsprämie für Tesla Modell 3 am höchsten
Im Prämienvergleich von drei der beliebtesten E-Autos – Tesla Modell 3, Renault Zoe und Audi e-tron – belegt der Tesla Modell 3 den letzten Platz. Die höchste Versicherungsprämie zahlen Tessiner:innen mit durchschnittlich 2’121.50 Franken, gefolgt vom Wallis mit einer Prämie von 1’949.50 Franken. Urner:innen erhalten für den Tesla Modell 3 aktuell die günstigsten Angebote mit 1’631 Franken, gefolgt von Nidwaldner:innen (CHF 1’642.50) und Obwaldner:innen (CHF 1’685.50). 

Eine vergleichbare Abdeckung beim Audi e-tron ist bereits ab durchschnittlich 1’429 Franken und beim Renault Zoe sogar schon ab 1’131 Franken verfügbar. 

Neue Art der Mobilität: Elektroautos überzeugen
«Elektroautos prägen langsam, aber sicher das Erscheinungsbild auf Schweizer Strassen. Mit zunehmendem Bewusstsein für klimaneutrales Fahren, einer besseren Ladeinfrastruktur, ansprechenden Fördermassnahmen sowie attraktiven Versicherungsprämien wird die derzeitige Skepsis bald weichen», ist Pierre-Alain Regali überzeugt. Daniel Bodmer ergänzt: «Die Analyse von AutoScout24 und FinanceScout24 zeigt, dass es auf dem Markt bereits eine grosse Auswahl an Elektroautos gibt. Wer sich über die verschiedenen Modelle informiert und regelmässig einen Versicherungsvergleich macht, kann nicht nur beim Kauf Geld sparen, sondern auch langfristig seinen Geldbeutel schonen.»

Schliesslich zeigt der Swiss Mobility Monitor 2022, dass diejenigen, die bereits ein E-Auto besitzen, von der neuen Art der Mobilität überzeugt sind: Die Stromer-Variante sei in Bezug auf das Erleben von Macht, Kontrolle und dem Preis jenen Autos mit Verbrennungsmotoren klar überlegen.

Datengrundlage
Analysiert wurde das Angebot auf autoscout24.ch zwischen dem 1. Januar 2020 und dem 31. Dezember 2021 nach neuen Elektroautos. Zusätzlich wurden spezifische Suchanfragen für Elektroautos für die Jahre 2021 und 2020 auf autoscout24.ch analysiert.

Die Daten zur Autoversicherung basieren auf einer Erhebung von FinanceScout24. Im März 2022 wurde eine Referenzberechnung für folgende Persona und Fahrzeugmodelle durchgeführt: Männlich, Nationalität Italien, Jahrgang 2000; Durchschnitt der Prämien für jeweils den Hauptort aller Kantone der Schweiz für die Modelle Tesla Modell 3, Audi e-tron und Renault Zoe. Die Referenzberechnung dient lediglich als Richtwert für die Veranschaulichung der Preisunterschiede und muss aufgrund der individuellen Faktoren stets im Einzelfall geprüft und berechnet werden.

Artur Zazo
Senior Corporate Communications Manager & Media Spokesperson

[email protected]

+41 79 766 50 83

Downloads

Marta Andreoni

Head of Design for Automotive

Introduce yourself and your role at SMG

I’m Marta Andreoni, Head of Design at SMG Automotive. I lead the design and UX writing team shaping AutoScout24 user experience. 

In my role, I wear many hats. My main focus is ensuring we stay true to our vision “simplifying people’s lives and connecting humans through innovative digital platforms” and our brand promise, “make it happen”. I challenge my team to think user-first, push for innovation, ease of use for our customers and make forward-thinking decisions, even within business and technological constraints.

 A big part of my role is supporting each designer’s growth, motivation, and career development. Through one-on-one coaching, mentoring, group work, and projects, I help my colleagues set and achieve their goals while fostering new learning opportunities.

What helps you feel empowered and confident in your role?

If I had to mention one thing I would say “being proactive” has been key to feeling more empowered. I enjoy solving problems, so when issues or opportunities arise, be it in the product, market or the team, I get curious and I proactively investigate the reasons and try to bring inputs to be discussed with others, this makes me feel I can be part of the process or solution and my point of view is going to be taken seriously. My optimism also plays a role, giving me confidence that even the most complex challenges can be solved. 

Besides, having trust from other managers and colleagues makes me feel in a safe environment where I can take ownership on topics I’m passionate about. 

What’s one thing SMG does well in fostering an inclusive workplace? What more can be done to amplify and support different perspectives in the workplace?

In my experience, we strive for balancing top-down and bottom-up inputs, ensuring employees can influence product directions, processes, and culture. People are approachable, and our strong feedback culture helps voices be heard. Across SMG, initiatives like regular People & Culture Surveys, topic guilds, and events in our locations across the world foster open exchange and mutual learning.

That said, I’ve noticed that quieter voices sometimes get less space, or interacting with top management can feel intimidating, especially when giving critical feedback. To make participation more inclusive, we could apply more facilitation and group work techniques like structured turn-taking, written input, and smaller group discussions – ensuring everyone, regardless of confidence level, seniority or personality, feels comfortable contributing. 

Design is often about seeing the world differently. How do unique perspectives contribute to more innovative, inclusive, or impactful design?

Design is about understanding diverse user personas and perspectives to create solutions that truly meet their needs or create new opportunities. I believe in the power of collaboration to shape user experiences – bringing together different disciplines, backgrounds, and lived experiences helps challenge assumptions, uncover blind spots, and drive more inclusive, innovative, and impactful solutions.

Looking back on your career, what’s one lesson or piece of advice you wish you had known earlier as a leader in design?

There are three things no one really prepares you for as a design leader: dealing with constant change, facing failure and handling emotions at work. These topics aren’t talked about much until you face them. I was lucky to learn from others’ experiences, but much of it came through my own.

One thing I wish I had understood earlier is the power of emotional intelligence, my job is no longer about the content and the design, it is about people. Self-awareness, not just of your own emotions, but also how others feel and react, can be the difference between conflict and harmony, frustration and clarity. The more I grow as a leader and designer, the more I realise that design isn’t just about doing the design job, delivering solutions on the market: it’s about navigating people, their emotions, and making change more acceptable and transforming issues into opportunities, both within the organisation and through great products.

 

Fotos vom Management mit und ohne Hintergrundfarbe als ZIP-Datei

Logo zum Download in allen Versionen