Überhitzung im Immobilienmarkt bei Ferienwohnungen?

25.02.2022

Die Analyse der effektiven Verkaufspreise von Eigenheimen für 2021 zeigt: In den vier untersuchten Schweizer Marktregionen legten Zweitwohnungen nach einem Rückgang für 2020 im letzten Jahr bereits wieder um 35 Prozent zu. Dieser Markt mit einem begrenzten Angebot eignet sich durch diese Schwankungen besonders gut für Immobilienspekulation. Auch die Preise von Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen sind im vergangenen Jahr im Schnitt um 9 Prozent, respektive um 8.3 Prozent gestiegen. Dies ist die höchste Preisdynamik bei Wohneigentum in den untersuchten Regionen seit zehn Jahren.

Bei der diesjährigen Home Market Price Analysis zeigen alle Pfeile nach oben. Die jährlich von Homegate in Zusammenarbeit mit dem Swiss Real Estate Institute erstellte Analyse gibt Auskunft zur Preisentwicklung der effektiven Verkaufspreise von Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen in den vier Schweizer Regionen Bern, Genfersee, Nordwestschweiz und Zürich.

Wohneigentum bleibt demnach für viele in der Schweiz eine attraktive Anlage- und Wohnform. Angesichts des begrenzten Angebotes und der nach wie vor starken Nachfrage ist es nicht verwunderlich, dass zusammenfassend die Preise auch 2021 gestiegen sind. Für Martin Waeber, Managing Director Real Estate, SMG Swiss Marketplace Group wird auch das Umschwenken vieler Banken bei den Hypothekarzinsen nicht zu einem Ende dieser Entwicklung führen: “Da seit Anfang des Jahres zahlreiche Banken ihre Hypothekarzinsen erhöht haben, könnte die Preisentwicklung im Laufe des Jahres zwar etwas abflachen, bei der nach wie vor hohen Nachfrage und der langfristigen Absicherung vieler Schweizer Haushalte gegen steigende Zinsen ist aber kaum ein Rückgang zu erwarten”.

Preise für Eigentumswohnungen weiterhin in der Region Zürich am höchsten
Beim Blick auf Eigentumswohnungen verzeichneten die Preise der Region Zürich mit 8 Prozent das zweithöchste Wachstum der vier untersuchten Regionen, womit diese Region ihre Spitzenposition behauptete. Mit Objektpreisen von durchschnittlich 1.08 Mio. CHF liegen die Preise in Zürich deutlich über den Werten der am meisten zulegenden Region Genfersee. Dort stellte sich nach den rückläufigen Preisen im Jahr 2020 ein Nachholeffekt im Berichtsjahr ein: Nach einem Preiswachstum von 8.9 Prozent kostet die durchschnittliche Wohnung nun 0.98 Mio. CHF. Am günstigsten sind Eigentumswohnungen mit 0.68 Mio. CHF (+6.3 Prozent) in Bern zu haben, gefolgt von der Region Nordwestschweiz mit 0.76 Mio. CHF (+5.6 Prozent).

Bei den Preisen für Eigentumswohnungen pro Quadratmeter Wohnfläche hingegen war die Preisdynamik in der Region Genfersee mit 9 Prozent fast doppelt so hoch wie in der Region Zürich (4.9 Prozent). Mit 10’900 CHF weist Zürich aber nach wie vor die höchsten Quadratmeterpreise der vier untersuchten Regionen auf.

Zweitwohnungen mit deutlicher Preissteigerung gegenüber Vorjahr
Die als Zweitwohnungen registrierten Eigentumswohnungen verzeichneten im Berichtsjahr einen Preisanstieg von 35 Prozent. Dies nachdem die Preise 2020 um gut 20 Prozent gesunken waren. «Bei Erstwohnungen sind die Preissteigerungen schon erstaunlich, aber bei Zweitwohnungen ist aufgrund der strikten Angebotsbeschränkung durch die Zweitwohnungsinitiative ein Markt geschaffen worden, der sich hervorragend für Immobilienspekulation eignet», beurteilt Peter Ilg, Leiter des Swiss Real Estate Instituts, die Entwicklung. Entsprechend volatil seien die Preise für solche Ferienwohnungen seit der Umsetzung der Initiative. Trotz der massiv gestiegenen Preise hat auch die Anzahl Transaktionen bei den Ferienwohnungen in den vier untersuchten Regionen 2021 wieder zugenommen (von 89 im Vorjahr auf 154). Dies weist ebenfalls auf Preisspekulationen bei Zweitwohnungen hin, bei der sie nicht primär gekauft werden, um sie selbst zu nutzen, sondern vor allem mit dem Ziel, sie später teurer verkaufen zu können.

Region Genfersee verzeichnete die teuersten Einfamilienhäuser
Die durchschnittlichen Einfamilienhauspreise wuchsen mit 11 Prozent am stärksten in der Region Nordwestschweiz, vor den Regionen Bern (9.1 Prozent) und Genfersee (9.7 Prozent). Die Region Zürich zeigte mit 7.7 Prozent Preiswachstum die geringste Dynamik aller untersuchten Regionen. Der Abstand der Preise für Einfamilienhäuser zwischen der teuersten Region (Genfersee 1.69 Mio. CHF) zur günstigsten Region (Bern 0.96 Mio. CHF) vergrösserte sich damit im Vergleich zur Vorjahresperiode.

2021 wurden leicht weniger Eigenheime verkauft
Im Swiss Real Estate Datapool (SRED) werden Eigenheimtransaktionen erfasst, die durch die Credit Suisse, die UBS und die Zürcher Kantonalbank hypothekenfinanziert werden. Diese drei Banken decken rund 40 Prozent aller Transaktionen in der Schweiz ab. Im vergangenen Jahr wurden in den vier untersuchten Regionen rund 3’000 Einfamilienhaus- und knapp 5’000 Eigentumswohnungs-Verkaufstransaktionen im SRED registriert. Dies sind 10 Prozent weniger Einfamilienhaus- und etwa gleich viel Eigentumswohnungs-Transaktionen gegenüber Vorjahr. Der starke Preisanstieg scheint zumindest bei Einfamilienhäusern zu weniger Verkaufstransaktionen zu führen.

Auf Gemeindeebene weiterhin grosse Unterschiede mit regionalen Schwerpunkten
Auf Gemeindeebene wurden 2021 die günstigsten Einfamilienhäuser im Schnitt in der Gemeinde Moutier (BE) für 0.5 Mio. CHF verkauft, die teuersten in Erlenbach (ZH) für 3.1 Mio. CHF. Mit dem gleichen Budget, mit dem es in Erlenbach ein Haus gab, konnte man somit in Moutier gut sechs Einfamilienhäuser kaufen. Noch grösser war die Spanne bei den Eigentumswohnungen: Die tiefsten Durchschnittspreise für Eigentumswohnungen wurden in Sainte-Croix (VD) bezahlt (0.28 Mio. CHF), am meisten ausgeben musste man hingegen in Zumikon (ZH) mit 2.37 Mio. CHF.

Fabian Korn
Communications Manager

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Marta Andreoni

Head of Design for Automotive

Introduce yourself and your role at SMG

I’m Marta Andreoni, Head of Design at SMG Automotive. I lead the design and UX writing team shaping AutoScout24 user experience. 

In my role, I wear many hats. My main focus is ensuring we stay true to our vision “simplifying people’s lives and connecting humans through innovative digital platforms” and our brand promise, “make it happen”. I challenge my team to think user-first, push for innovation, ease of use for our customers and make forward-thinking decisions, even within business and technological constraints.

 A big part of my role is supporting each designer’s growth, motivation, and career development. Through one-on-one coaching, mentoring, group work, and projects, I help my colleagues set and achieve their goals while fostering new learning opportunities.

What helps you feel empowered and confident in your role?

If I had to mention one thing I would say “being proactive” has been key to feeling more empowered. I enjoy solving problems, so when issues or opportunities arise, be it in the product, market or the team, I get curious and I proactively investigate the reasons and try to bring inputs to be discussed with others, this makes me feel I can be part of the process or solution and my point of view is going to be taken seriously. My optimism also plays a role, giving me confidence that even the most complex challenges can be solved. 

Besides, having trust from other managers and colleagues makes me feel in a safe environment where I can take ownership on topics I’m passionate about. 

What’s one thing SMG does well in fostering an inclusive workplace? What more can be done to amplify and support different perspectives in the workplace?

In my experience, we strive for balancing top-down and bottom-up inputs, ensuring employees can influence product directions, processes, and culture. People are approachable, and our strong feedback culture helps voices be heard. Across SMG, initiatives like regular People & Culture Surveys, topic guilds, and events in our locations across the world foster open exchange and mutual learning.

That said, I’ve noticed that quieter voices sometimes get less space, or interacting with top management can feel intimidating, especially when giving critical feedback. To make participation more inclusive, we could apply more facilitation and group work techniques like structured turn-taking, written input, and smaller group discussions – ensuring everyone, regardless of confidence level, seniority or personality, feels comfortable contributing. 

Design is often about seeing the world differently. How do unique perspectives contribute to more innovative, inclusive, or impactful design?

Design is about understanding diverse user personas and perspectives to create solutions that truly meet their needs or create new opportunities. I believe in the power of collaboration to shape user experiences – bringing together different disciplines, backgrounds, and lived experiences helps challenge assumptions, uncover blind spots, and drive more inclusive, innovative, and impactful solutions.

Looking back on your career, what’s one lesson or piece of advice you wish you had known earlier as a leader in design?

There are three things no one really prepares you for as a design leader: dealing with constant change, facing failure and handling emotions at work. These topics aren’t talked about much until you face them. I was lucky to learn from others’ experiences, but much of it came through my own.

One thing I wish I had understood earlier is the power of emotional intelligence, my job is no longer about the content and the design, it is about people. Self-awareness, not just of your own emotions, but also how others feel and react, can be the difference between conflict and harmony, frustration and clarity. The more I grow as a leader and designer, the more I realise that design isn’t just about doing the design job, delivering solutions on the market: it’s about navigating people, their emotions, and making change more acceptable and transforming issues into opportunities, both within the organisation and through great products.

 

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