Preise für Einfamilienhäuser erneut rückläufig

05.12.2022

Die Preisforderungen für Einfamilienhäuser lagen im vergangenen Monat abermals tiefer. Hingegen rangieren die Preise für Eigentumswohnungen auf konstant hohem Niveau. Nach mehrmonatigem Anstieg sind die Angebotsmieten im November leicht zurückgekommen.

Müssen sich Mieter:innen doch nicht so warm anziehen, wie befürchtet? Nicht nur bei den Energiepreisen zeichnet sich eine leichte Entspannung ab, sondern auch bei den Preiserwartungen der Vermieter – zumindest vorläufig: So sind die Angebotsmieten im November mit −0,6 Prozent im Landesmittel leicht gesunken, wie der Swiss Real Estate Offer Index zeigt, der von der SMG Swiss Marketplace Group in Zusammenarbeit mit dem Immobilien-Beratungsunternehmen IAZI erhoben wird.

Je nach Region weicht die Mietpreisentwicklung deutlich von diesem Durchschnitt ab. Stärker gesunken sind die Angebotsmieten in der Zentralschweiz (−2,1 Prozent) und in der Grossregion Zürich (−1,3 Prozent). Geringe oder keine Veränderungen zeigen sich im Mittelland (−0,3 Prozent), in der Genferseeregion (−0,2 Prozent) und in der Ostschweiz (0,0 Prozent), während in der Nordwestschweiz (+0,4 Prozent) sowie im Tessin ein Anstieg der Angebotsmieten verzeichnet wurde (+1,0 Prozent).

Hauspreise abermals gesunken
Bei den Angeboten für Einfamilienhäuser war im November der erste spürbare Rückgang seit langem zu beobachten. Die Anbieter haben ihre Preiserwartungen um −0,9 Prozent heruntergesetzt. Mit einem Quadratmeterpreis von durchschnittlich rund 7370 Franken ist das Preisniveau allerdings nach wie vor sehr hoch. Praktisch kaum Veränderung brachte der November bei den Preisen für Eigentumswohnungen mit +0,2 Prozent.

Setzt die Schweizerische Nationalbank (SNB) mit dem nächsten Zinsentscheid Mitte Dezember nochmals einen drauf? «Zwar hat sich die Teuerung auf verhältnismässig tiefem Niveau stabilisiert. Sie liegt aber noch immer deutlich über dem Zielwert. Eine erneute Erhöhung des Leitzinses ist deshalb möglich, was die Kosten von Hypotheken erhöht. Dies könnte die Stimmung der Kaufinteressenten trüben», erläutert Martin Waeber, Managing Director Real Estate, SMG Swiss Marketplace Group. Der Referenzzinssatz für Mieten bleibt vorerst bei 1,25 Prozent. Mit der erwarteten Erhöhung im Frühjahr 2023 dürften die Mieten dann in einigen Mietverhältnissen um bis zu 3 Prozent angehoben werden.

Stand 30. November 2022

Der Swiss Real Estate Offer Index wird auf den Webseiten von ImmoScout24 und der IAZI AG publiziert.

www.immoscout24.ch/immobilienindex

www.iazi.ch/angebotsindizes

Detaillierte Informationen und Statistiken zur schweizweiten Entwicklung und zu den Entwicklungen in den verschiedenen Grossregionen finden sich im Downloadbereich.

Sebastian Sinemus
Senior Corporate Communications Manager Real Estate & Media Spokesperson

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